Los Angeles. .
Lady Gaga ist die große Gewinnerin der MTV Video Music Awards 2010. Die schrille Popdiva räumte am Sonntagabend in Los Angeles acht Trophäen ab. Daneben fiel sie durch ihr provokantes Outfit auf: ein Kleid aus Fleischstücken.
Popstar Lady Gaga ist die große Gewinnerin der diesjährigen MTV Video Music Awards (VMA) 2010. Sie hat am Sonntagabend in der Nokia Arena in Los Angeles acht Trophäen abgeräumt. Die Sängerin nahm unter anderem den Hauptpreis für das beste Video des Jahres für ihren Song „Bad Romance“ entgegen. Zu jeder Preisvergabe erschien die 24-Jährige in einem neuen schrillen Kostüm – unter anderem provozierte sie durch ein Kleid, das aus Fleischstücken zusammengeschneidert war. Dabei lüftete sie auch das Geheimnis um den Titel ihres neuen Albums: „Born this way“ wird es heißen – und Lady Gaga gab gleich ein paar Zeilen zum Besten.
Insgesamt war die schrille Popdiva für 13 Preise nominiert, ein Rekord in der Geschichte der VMA. Damit liegt Lady Gaga mit der Pop-Gruppe A-ha gleichauf, die 1986 ebenfalls acht Preise einheimsten. Wie der US-Musiksender MTV mitteilte, liegt der Sänger Peter Gabriel mit zehn Trophäen, die er sich bei der Verleihung ein Jahr später holte, jedoch weiter ungeschlagen an der Spitze.
Show ging ohne Skandale über die Bühne
Bei den Künstlern stach Rapper Eminem hervor, der für das beste Hip-Hop-Video und das beste Musiker-Video ausgezeichnet wurde. Eminem eröffnete die Gala mit seinem Siegersong „Not Afraid“. Er war in acht Kategorien gesetzt.
Weitere musikalische Interpreten waren Kanye West, Usher, Linkin Park und Teenie-Schwarm Justin Bieber, der als bester Newcomer geehrt wurde. „Ich komme aus einer kleinen Stadt in Kanada, ich hätte nicht gedacht, einmal soweit zu kommen“, sagte Bieber. Durch die Gala führte US-Schauspielerin Chelsea Handler. Anders als in den vergangenen Jahren und ungeachtet nachdrücklicher Aufforderungen Handlers ging die Show skandalfrei über die Bühne.
Auch das mit Spannung erwartete Kräftemessen zwischen der Sängerin Taylor Swift und Kanye West blieb aus. Der Rapper sorgte letztes Jahr für einen Eklat, als er mitten in die Dankesrede der Country-Pop-Sängerin platzte und verkündete, Beyoncé habe den Preis für das beste Video einer Künstlerin verdient. Die 20-Jährige sang West ein versöhnliches Ständchen. Mit 32 Jahren sei West immer noch so unschuldig. (AFP, dapd)