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In Erinnerung an die Rollen-Klischees und den Macho-Kult in den 80ern vereinte Regisseur Kevin Smith Bruce Willis und Tracy Morgan zum Cop-Doppel alter Schule. Die Actionsatire „Cop Out“ ist aber selten zum Lachen, sondern meist eher lachhaft in seinem Bemühen.
Diese Woche hat Bruce Willis Angela Merkel in Hollywood versetzt. Das ist zumindest rollengerecht. Zu Willis’ Missionen gehört das Warten. Als New Yorker Cop John McClane hat er so einen Typ Einzelgänger geprägt, mit dem man manches verbindet: große Aufgaben, große Kaliber, große Klappe, aber auch ein großes Herz.
Inzwischen ist Bruce Willis 55. Und eigentlich könnte man nun gemeinsam drüber lachen. Über die Rollen-Klischees und den Macho-Kult, überhaupt über diese Art von Buddie Movies, die in den 80ern angesagt waren. Regisseur Kevin Smith („Clerks“) hatte vermutlich solches im Sinn, als er Willis und den Komiker Tracy Morgan zum Cop-Doppel alter Schule vereinte. Seine Actionsatire „Cop Out“ ist aber selten zum Lachen, sondern meist eher lachhaft in seinem Bemühen, diese seltsame Art von Huldigung mit zotigem Humor zu überziehen.
Statt mit Weltenretten ist Jimmy (Willis) diesmal mit der Wiederbeschaffung einer kostbaren Baseballsammelkarte beschäftigt, die die kostspielige Hochzeit seiner Tochter finanzieren soll. Auch Partner Paul (Tracy Morgan) hat mehr mit der Beschattung seiner Ehefrau zu tun als mit der Polizeiarbeit. Dass die Story trotzdem in Verfolgungsjagden und Schießerein mündet, versteht sich. Allein in Willis’ minimalistischem Minenspiel kann man manchmal das Potenzial lesen, dass diese Krimisatire mit einem besseren Drehbuch hätte haben können.