Essen/Duisburg. .

Die Kulturhauptstadt hat sich klar zur Loveparade bekannt. Es müssen „alle Anstrengungen unternommen werden, um dieses Fest der Szenekultur mit seiner internationalen Strahlkraft auf die Beine zu stellen“, betont Ruhr.2010-Geschäftsführer Pleitgen.

Fritz Pleitgen, Vorsitzender und Geschäftsführer der Ruhr.2010, beobachtet mit großer Sorge, wie sehr die Auswirkungen der Finanzkrise den Städten der Metropole Ruhr zu schaffen machen. Besonders prägnant sei das aktuelle Beispiel Loveparade in Duisburg. „Hier müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um dieses Fest der Szenekultur mit seiner internationalen Strahlkraft auf die Beine zu stellen.“

Fritz Pleitgen. Foto: Kerstin Kokoska
Fritz Pleitgen. Foto: Kerstin Kokoska © waz

Der Veranstaltung droht nach 2009 in Bochum zum zweiten Mal eine Absage, weil die Stadt Duisburg wegen hoher Verschuldung für eine Spaßveranstaltung kein Geld ausgeben darf. Das NRW-Innenministerium prüft derzeit, ob für die Party eine Ausnahme ermöglicht werden kann.

Positive Bilanz nach einem Monat Kulturhauptstadt

Derweil zogen die Verantwortlichen der Kulturhauptstadt nach dem ersten Monat eine positive Bilanz. „Unser Programm kommt gut an. Die Veranstaltungen waren alle gut besucht, viele ausverkauft“, freut sich Geschäftsführer Oliver Scheytt, „die Zahl der Anfragen auch von Auswärtigen nimmt stetig zu“.

Die Konzerte der Henze-Reihe sowie des Orgelfestival Ruhr zogen demnach bisher einige Tausend Besucher an. 50.000 Besucher lockte das ebenfalls vor einem Monat in Essen eröffnete Ruhr Museum bisher, der 500.000. Besucher wird dieser Tage in der laufenden Ausstellung „Sternstunden“ im Gasometer in Oberhausen erwartet. Die Local Heroes erfahren nach Auskunft von Ruhr.2010 regen Zuspruch: Gleich zu Beginn waren in Dinslaken mit 17.000 Besuchern alle 89 Veranstaltungen ausverkauft. „Der Funke springt über“, stellt auch ein zufriedener Fritz Pleitgen fest.