Essen. .
Wenn bernstein39 eine Reise tut, bringt er Bilder für die DerWesten-Community mit. Dieses Mal zeigt er beeindruckende Bilder der großen Tutanchamun-Ausstellung aus der Hansestadt.
Auf Röntgenaufnahmen entdeckte man Verletzungen am hinteren Teil des Schädels des etwa 18-jährigen Tutanchamun, dem altägyptischen König, der von etwa 1332 - 1323 vor Christus regierte. Sein Grab wurde fast vollständig erhalten vor knapp 90 Jahren von Howard Carter entdeckt. Aufgrund der eindeutigen Hinterkopfbeschädigungen des Schädels vermuten renommierte Forscher, dass der Pharao wegen der damals politisch unsicheren Lage umgebracht wurde.
Die prächtigen Grabbeigaben für die „Reise ins Jenseits“, bestehend aus Insignien der Macht, kunstvollen Särgen, Totenmasken, Schmuck, Streitwagen, Thronen, Musikinstrumenten, Wandmalereien und Waffen - sehr vieles davon vergoldet oder sogar aus purem Gold - sind in ihrer für die menschlichen Sinne überwältigenden Schönheit nicht mehr zu übertreffen. Alles ist von außergewöhnlicher Pracht und Anmut, verschlägt einem den Atem, vor allem wenn man bedenkt, zu welchen Leistungen die Handwerkskunst in Ägypten schon vor 3333 Jahren fähig war.
Die nach Bonn und Essen völlig neu eingerichtete und empfehlenswerte Ausstellung - Fotografieren ohne Blitz ist ausdrücklich erlaubt - ist noch bis zum 29.8.2010 in Hamburg in der alten Oberpostdirektion am Stephansplatz zu besichtigen. Dass wir hauptsächlich wegen dieser glanzvollen Museumsschau einen dreitägigen Kurzurlaub in Hamburg machten, hat sich allemal gelohnt und prägte diese unsere sonnenbeschienene Reise.