Donnerndes Comeback nach 65 Mio. Jahren: Das Arena-Spektakel „Dinosaurier – im Reich der Giganten” erweckt Urzeitriesen wie Tyrannosaurus Rex, Stego- oder Brachiosaurus zu neuem Leben. Gigantische Dino-Attrappen stampfen durch eine Show, die im kommenden Januar auch in Köln zu sehen sein wird.
Pate für die Mammut-Inszenierung stand die BBC-Serie „Walking with Dinosaurs“, die im Oktober 1999 erstmals in England ausgestrahlt wurde. In Deutschland war sie später unter dem Titel „Dinosaurier – im Reich der Giganten“ auf Pro7 zu sehen. Mit rund 18 Millionen US-Dollar Produktionskosten, die vor allem in die aufwändigen Computeranimationen und die Dreharbeiten an fernen Schauplätzen wie Neuseeland, Tasmanien und Südchile flossen, handelt es sich um eine der teuersten Animationen aller Zeiten.
Doch auch die Bühnen-Adaption der TV-Serie hat ihren Preis: 11 Millionen Euro kostet das Live-Spektakel, das laut Veranstalter kleine und große Dino-Fans gleichermaßen begeistern soll. Dabei kommen insgesamt zehn große Saurier – 1,6 Tonnen schwer und zwischen 9 und 17 Meter lang - zum Einsatz. Fünf weitere (darunter ein Baby-T-Rex) werden von Menschen bewegt, die in Dino-Kostüme schlüpfen.
Dinosaurier - Im Reich der Giganten:
7.1. (19 Uhr), 8.1. (15 & 19 Uhr), 9.1. (11, 15 und 19 Uhr) sowie 10.1. (11 & 15 Uhr) in der Lanxess Arena Köln.
Karten (34-54 €) gibt's im TICKET-SHOP unter 01805/280123, www.DerWesten.de/tickets
Eine ausgeklügelte Technik macht die Bewegungen der zehn Kolosse lebensecht. Damit die Riesenechsen wie Wesen aus Fleisch und Blut wirken, verwenden die Macher so genannte „muscle bags“: Dehnbares Maschengewebe wurde mit Styroporkugeln gefüllt und über die beweglichen Körperteile gezogen. So lässt sich das Muskelspiel der Urzeitwesen überzeugend nachbilden.
Um die Dinos in Bewegung zu setzen, kommen so genannte „Voodoo-Dummys“ zum Einsatz. Dahinter verbergen sich Miniaturen mit denselben Gelenken und demselben Aktionsradius wie ihre großen Brüder. „Puppenspieler“ steuern die Mini-Echsen, ein Computer analysiert die Bewegungen und überträgt sie per Funk auf hydraulische Pumpen und Motoren im eigentlichen Dino. Zudem versteckt sich unter jedem Tier ein Fahrer, der es durch die Arena lenkt. Insgesamt ist eine Crew von 60 Personen direkt an dem Spektakel beteiligt.
Hightech-Animationen und aufwändige Lichtdesigns tun ein Übriges, um Kontinente bersten, Ozeane entstehen, Wälder entflammen und Vulkane ausbrechen zu lassen. Nur auf ein Happy End werden die Besucher vergeblich warten: Zum Schluss donnert ein riesiger Meteorit auf die Erde – und führt zum Aussterben der Urzeitgiganten. Was aber durchaus sein Gutes hat: Wäre wahrscheinlich nicht ganz so lustig, wenn T-Rex & Co. heute noch durch Fußgängerzonen und Parkanlagen streifen würden...