Wem Frank Schätzings jüngster Bestseller zu umfangreich war, der kann sich's nun leichter machen: Der Erfolgsautor aus Köln präsentiert geht mit einer Multimedia-Show zu seinem Wissenschaftsthriller „Limit” auf Tournee.

Es soll ja Schriftsteller geben, denen Auftritte in der Öffentlichkeit ein Graus sind. Das höchste der Gefühle ist da schon ein verhuschter Besuch auf der Buchmesse, zu dem sie ihr Verleger nur unter Folter-Androhung überreden konnte. Nicht so Frank Schätzing: Seit er im Jahr 2004 mit „Der Schwarm” quasi über Nacht zum Shooting-Star des Literaturbetriebs avancierte, ist der smarte Kölner ein gern gesehener Gast auf allen Kanälen – und posierte zuletzt sogar als Unterhosenmodel für einen Dessousfabrikanten.

Dass er das Rampenlicht liebt, beweist Frank Schätzing nun auch mit der Tournee zu seinem jüngsten Romanerfolg „Limit”. Statt einer banalen Lesereise präsentiert der Bestseller-Beau eine ausgewachsene Show mit ihm im Mittelpunkt.

Weniger wäre kaum angemessen, schließlich greift Schätzing mit „Limit” auch inhaltlich nach den Sternen: In seinem Thriller geht's um einen auf dem Mond entdeckten Rohstoff, der die Energieprobleme der Menschheit lösen könnte. „Limit” wäre freilich kein echter Schätzing, wenn der Autor nicht noch fleißig an weiteren Handlungssträngen gestrickt hätte. Ein Wälzer von 1300 Seiten ist das Resultat.

Der Bestseller-Autor

Frank Schätzing arbeitete zunächst in der Werbebranche und als Musikproduzent.

1995 erschien sein Debüt-Roman „Tod und Teufel”; erster Erfolg bei der Kritik mit dem Köln-Krimi „Lautlos” (2000).

Mit „Der Schwarm” (2004) stieg Schätzing zum deutschen Michael Crichton auf. Das Buch wurde weltweit zum Bestseller.

2009 erschien „Limit” – für den SciFi-Thriller recherchierte Schätzing über ein Jahr lang.

Wer den Schmöker-Marathon scheut, hat nun die Möglichkeit, „Limit” im Rahmen einer aufwändigen Multimedia-Show zu erleben: „Ich möchte das Publikum in eine fremde Welt entführen”, beschreibt Frank Schätzing das Ziel seiner „Literatainment”-Show. Dafür wird aus „Limit” zwar auch vorgelesen, die Zuschauer erwartet allerdings noch einiges mehr. Neben einem eigens vom Kölner Multitalent komponierten Soundtrack etwa auch kabarettistische Einlagen und Gags.

Am beeindruckendsten dürften freilich die zahlreichen Filmeinspieler auf der Großbildleinwand sein. Von „phantastischem Material”, das ihm u.a. ZDF und ESA zur Verfügung gestellt hätten, schwärmte Schätzing im Vorfeld. Freuen dürfe man sich außerdem auf „hollywoodreife Tricks”. Ein Attribut, das man im Zusammenhang mit dem Namen Schätzing in Zukunft wohl noch öfter hören wird: 2011 soll die Verfilmung des Bestsellers „Der Schwarm” in die Kinos kommen – als Blockbuster aus der Traumfabrik Hollywood...

Frank Schätzing „Limit Live!”:

7.3. Düsseldorf (Tonhalle),

17.3. Köln (Lanxess Arena),

20.3. Münster (Halle Münsterl.),

21.3. Dortmund (Konzerthaus).

Karten (teilweise nur Restplätze) gibt's für ca. 16-30 € unter www.derwesten.de/tickets