Essen. Ihre Karriere startete bei Youtube – inzwischen macht Laura Cox mit ihrem Bluesrock auch die Bühnen unsicher. Nun gibt’s neue Songs.
Die französische Gitarristin Laura Cox ist eine jener neuen Musik-Heldinnen, deren – übrigens auch vom „Rockpalast“ geförderter – Ruhm sich aus frühen kleinen Youtube-Häppchen speist. Oft genug haben die ja anfangs noch den Charme eines Kinderzimmer-Amateurvideos, dann werden sie aber immer professioneller – und schließlich generieren sie erhebliche Klickzahlen.
Cox, soeben 33 Jahre jung geworden, ist eine, die sich als Jugendliche zum Beispiel die Soli von Rockmeister Slash oder dem wunderbaren Mark Knopfler vorknöpfte. Das ist eine gute Schule, wie man ihrem neuen, am 20. Januar erscheinenden Album „Head Above Water“ (earMusic/Vertrieb: Edel) entnehmen kann.
Manchmal schwingt ein Hauch Country mit
Schon der Titelsong, der das Album auch eröffnet, ist ein ordentlich radauiger Hinweis, was den Hörer in den nächsten Minuten erwartet: nämlich bluesgetränkter, lässig vorgetragener Bluesrock. Manchmal schwingt noch, allein wegen des Banjo-Einsatzes, ein Hauch Country mit. Cox verfügt zudem über eine Stimme, die schön rotzig rüberkommt. Passt gut!
Cox präsentiert sich auf dem Album zwar nicht als Gitarristin von überbordender Virtuosität. Das ist alles aber grundsolide, songdienlich auch bei der Rhythmusarbeit und insgesamt hochmusikalisch, was sie so alles ihrer Les Paul-Gitarre entlockt.
Live auch in der Region zu sehen
Wer Laura Cox live mit ihrer frisch zusammengestellten Band erleben möchte, hat dazu im Frühjahr zweimal an Rhein und Ruhr Gelegenheit: Am 24. März gastiert sie in der Bonner Philharmonie, am 25. März steht sie im Dortmunder Piano auf der Bühne.