Gelsenkirchen. Im „Pixelprojekt Ruhrgebiet“ sind 23 neue Foto-Serien vertreten. Bis zum 19. November sind sie in einer Ausstellung in Gelsenkirchen zu sehen.
Es ist das aktuelle Bild-Gedächtnis des Reviers: Das 2003 gegründete Pixelprojekt Ruhrgebiet, das im Internet Fotografie-Serien über die Region versammelt, wächst unaufhörlich weiter. Über die Neuaufnahmen dieses Jahres hat eine Jury entschieden, und ab dem kommenden Samstag sind aus jeder der neu aufgenommenen 23 Fotoserien einige typische Beispiele in der Ausstellung zu sehen, die wie üblich die langen, lichten Wände des Wissenschaftsparks in Gelsenkirchen zieren werden.
Die 23 neu aufgenommenen Serien stammen von 20 Fotografinnen und Fotografen, 13 von ihnen sind erstmals ins Pixelprojekt aufgenommen worden. Es umfasst nun 570 Fotoserien mit mehr als 10.000 Einzelbildern.
Entwicklungen der allerjüngsten Vergangenheit
Ihre Fotos zeigen Stadt-Impressionen und Landschaftsbilder, sie porträtieren einen Maler oder die letzte Grubenwehr des einstigen Kohlenpotts. Noch einmal wird ein Strecken-Vortrieb dokumentiert, aber auch Entwicklungen der allerjüngsten Vergangenheit wie der Leerstand oder das Alltagsleben im Stadtviertel unter Corona-Bedingungen.
Das ist auch das Thema in Katharina Kemmes Serie „Von Fremden und Freunden“. Die Fotografin, die auch für unsere Zeitung arbeitet, hat im Lockdown die Menschen in ihrer Essener Nachbarschaft fotografiert. Katharina Kemme ist nun auch noch mit einer weiteren Serie im Pixelprojekt vertreten, sie hat die beiden besten Freunde David und Robin durch ihren Alltag begleitet. Die Jungen „kennen sich seit der zweiten Klasse. Obwohl sie sich ständig streiten, sind sie absolut aufeinander eingeschworen“.
Infos zur Ausstellung
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 19. August, ab 18.30 Uhr. Zu sehen ist sie dann bis zum 19. November 2022 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14, 45886 Gelsenkirchen. Geöffnet: Mo-Fr 7-18 Uhr. Eintritt frei.