Essen. Wegen Corona gab es in NRW in diesem Jahr kaum Musikfestivals. Mit 3G-Regeln dürfen Festivals jedoch laufen. Was im Spätsommer noch ansteht.
Wegen der Corona-Pandemie fanden in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen 18 Monaten kaum Konzerte und Festivals statt. Die neue Corona-Schutzverordnung des Landes NRW sowie neue Corona-Regeln lassen nun jedoch wieder Musikveranstaltungen zu. Hier gibt es einen Überblick, welche Festivals in der Region noch in diesem Jahr stattfinden werden.
Alle stattfindenden Festivals im Überblick:
- Rebellisches Musikfestival (Revierpark Nienhausen in Gelsenkirchen): Am 27. und 28. August findet das politische Musikfestival in Gelsenkirchen statt. Die 3G-Regeln gelten (inklusive Nachweispflicht), ebenso die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske auf dem Veranstaltungsgelände, sofern der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Ein Festivalticket für beide Tage kostet im Vorverkauf 35 Euro, Tagestickets gibt es ab 15 Euro. Zur Website des Veranstalters
- Little Camp Escape (Oberprether Mühle in der Eifel in Hellenbach): Das Pop-Festival findet am 3. und 4. September statt. Die 3G-Regeln gelten auf dem gesamten Festivalgelände. Für insgesamt 500 Besucher ist Platz. Tagestickets für Erwachsene kosten 33 Euro, für Kinder 16,50 Euro. Ein Wochenendticket für Erwachsene (mit Camping) kostet 103,40 Euro, Kinder zahlen 52,80 Euro. Zur Website des Veranstalters
- Panama Open Air (Park Rheinaue in Bonn): Das Electro- und Technofestival findet am 10. und 11. September in Bonn statt. An der Überraschungsedition nehmen u.a. Lexy & K-Paul, Felix Kröcher und Pappenheimer teil. Menschen, die weder die Corona-Schutzimpfung erhalten haben, oder genesen sind benötigen einen maximal 48 Stunden alten negativen PCR-Test, um Zutritt auf das Festivalgelände zu bekommen. Tickets für das Festival gibt es ab 40 Euro. Alle weiteren Informationen zum Festival gibt es hier.
- Rock Hard Festival (Amphitheater Gelsenkirchen): In kleinerer Form findet das Metal- und Rockfestival am 18. September in Gelsenkirchen statt. Insgesamt 1000 Besucher*innen können am Ein-Tages-Festival teilnehmen. Es gelten die 3G-Regeln. Tickets gibt es ab 45 Euro. Zur Website des Veranstalter
- Mead & Greed Festival (ResonanzWerk in Oberhausen): Am 1. und 2. Oktober findet das Folk- und Metalfestival statt. Derzeit gibt es Überlegungen seitens der Veranstalter, das Festival ohne Maskenpflicht und Abstandsregeln durchzuführen. Auch Stehplätze sollen wieder zugelassen werden. Dies sei jedoch nur dann möglich, wenn ungetestete Personen einen maximal 48 Stunden alten negativen PCR-Test vorweisen können. Alternativ gibt es auch die Option, beim Festival auf die 3G-Regeln zu setzen. Dann gebe es feste Sitzplätze sowie Maskenpflicht im gesamten Gebäude. Ein Tagesticket kostet 25 Euro, das Zwei-Tage-Ticket 40 Euro. Zur Website des Veranstalters
- Syndicate Festival (Westfalenhalle Dortmund): Das Hardcore- und Electrofestival soll planmäßig am 2. Oktober traditionell in der Westfalenhalle stattfinden. Tickets gibt es ab 59 Euro, nach der aktuellen Corona-Schutzverordnung gilt beim Besuch derzeit die 3G-Regel in der Halle. Zur Website des Veranstalters
- Beat Club Festival Greven (Zirkuszelt am Emsbeach in Greven): Vom 8. bis zum 10. Oktober findet das Blues-, Jazz-, und Popfestival statt. Festivaltickets gibt es ab 103 Euro, Tagestickets ab 29,50 Euro. Auch hier gelten nach der Coronaverordnung die 3G-Regeln (Änderungen vorbehalten). Zur Website des Veranstalters
Festivals in NRW: Hype Festival und Ruhr in Love abgesagt
Aufgrund fehlender Planungssicherheit, bedingt durch die Corona-Pandemie, sind auch im Jahr 2021 viele Musikfestivals abgesagt worden, darunter die großen Festivals "Rock am Ring" und "Wacken". Auch in der Region fanden kaum Festivals statt. So fiel der "Ruhrpott Rodeo" in diesem Jahr bereits das zweite Mal hintereinander aus. Das Bottroper Punkfestival soll im Juli 2022 nachgeholt werden.
Das für das am letzten August-Wochenende (27. bis 29. August) geplante Hip-Hop-Festival "Hype Festival" mussten die Veranstalter Anfang August absagen. Wegen der "gesetzlichen Verordnungen" sei das Oberhausener Festival abgesagt worden, teilten die Veranstalter auf Facebook mit.
Mit der "Ruhr in Love" wurde Ende Juli ein weiteres in Oberhausen stattfindendes Festival abgesagt. Planmäßig sollte das beliebte Elektro-Festival am 11. September stattfinden. Weil die Veranstalter Ende Juli (vor Inkrafttreten der neuen Corona-Schutzverordnung vom 20. August) keine Planungssicherheit hatten, wurde das Festival auf den 2. Juli 2022 verschoben.