Als er 2004 mit 22 Jahren die Moderation der „Feste der Volksmusik” übernahm, avancierte Florian Silbereisen als „Deutschlands jüngster Showmaster” zum Liebling der Schunkelgemeinde. Bevor er mit dem „Frühlingsfest 2010” auf Jubiläums-Tournee geht, sprachen wir mit dem bayrischen Sonnyboy.

Herr Silbereisen, nach fünf Jahren als Showmaster: Sind Sie inzwischen ein Routinier, ein alter Hase?

Silbereisen: Ich bin sicher routinierter als am Anfang, aber das Lampenfieber bleibt natürlich. Und umso erfolgreicher man wird, desto härter muss man arbeiten.

An welche Ausgabe der Volksmusik-Feste erinnern Sie sich denn am liebsten?

Silbereisen: Die erste wird natürlich immer unvergessen bleiben. Als gleich nach der Sendung Rudi Carrell anrief und mir ein Riesenkompliment machte, das war einer der schönsten Momente in meinem Leben.

Es gab da aber auch noch das „Hochzeitsfest der Volksmusik” im Jahr 2005. Damals hatte Helene Fischer ihren ersten TV-Auftritt bei Ihnen...

Silbereisen: Stimmt! Damals waren wir natürlich nur Kollegen und haben noch nicht an Liebe gedacht. Helene hatte sich damals mit einem Demo-Tape beworben – es war der Beginn ihrer Karriere. Und was noch schöner ist: Drei Jahre später ist daraus eine wahnsinnig tolle Liebe entstanden.

Mit Stefan Mross und Stefanie Hertel gibt's ja noch ein ganz prominentes Paar in der Branche – wie kann ich mir denn einen Pärchenabend mit Ihnen Vieren vorstellen?

Frühlingsfest der Volksmusik

27.2. Halle (Gerry-Weber-Stadion)

7.4. Essen (Grugahalle)

8.4. Köln (Lanxess Arena)

Karten für ca. 38-67 € im TICKET-SHOP: 01805/280123, www.DerWesten.de/tickets

Silbereisen: Den gibt's sicher häufiger auf der kommenden Tournee – die beiden sind ja mit dabei. Und Helene wird sicherlich auch ab und zu vorbeischauen, um mich zu begleiten. Spektakuläres passiert da aber nicht: Nach der Show trinkt man im Hotel höchstens noch einen Absacker...

Also nicht wie im Rockgeschäft, wo jede Nacht Party ist?

Silbereisen: Ich weiß nicht, ob bei Rocktourneen jede Nacht eine Party gefeiert wird. Da ist zum großen Teil sicher ein Klischee, und viele müssen das fürs Image machen.

Und wie steht's mit Groupies in der Volksmusik – stellen Ihnen weibliche Fans nach?

Silbereisen: (lacht) Ich hab's wahrscheinlich leichter als Bill von Tokio Hotel. Aber es gibt natürlich Fans, die während der ganzen Tour hinterherreisen und im gleichen Hotel absteigen. Ich brauche aber keinen Bodyguard, sondern kann mich ganz normal bewegen.

Also klopft auch niemand nachts an die Zimmertür...?

Silbereisen: Es kann durchaus sein, dass die Helene mal klopft. Aber ansonsten klopft da niemand... (lacht)

Die „Frühlingsfest”-Tournee startet bereits am 12.2. Sorgen Sie persönlich für eine Vorverlegung des Frühlingsanfangs?

Silbereisen: (lacht) Wir wollen auf jeden Fall versuchen, Frühlingsgefühle zu wecken...

Worauf dürfen sich die Fans denn freuen?

Silbereisen: Alle Stars, die mit dabei sind, haben große Hits. Angefangen bei den ehemaligen Schürzenjägern, der jetzigen Hey-Mann-Band, die Klassiker wie den „Zillertaler Hochzeitsmarsch” und „Sierra Madre” präsentieren. Aber auch Mary Roos, Stefan Mross & Stefanie Hertel, Michael Hirte oder Christoff, der in Belgien ganze Fußballstadien füllt. Wir wollen aber mehr als nur die drei größten Hits von jedem Star: Wir werden auch Seiten der Künstler zeigen, die man noch nicht kennt. Genau so, wie es das Publikum von unseren „Feste”-Shows aus dem Fernsehen kennt.