Düsseldorf. . Das NRW-Unterstützungsprogramm für Künstler, die in der Corona-Krise nicht auftreten können, hat den Nerv getroffen. Doch viele gehen leer aus.

Tausende Künstler sind mit ihrem Antrag auf Unterstützung aus dem Sonderförderprogramm des NRW-Kulturministeriums leer ausgegangen. Aus dem Programm für von der Corona-Krise betroffene freischaffende Künstler standen fünf Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt seien 6300 Anträge geprüft und davon 3000 Anträge bewilligt worden, teilte das NRW-Kulturministerium mit. Jeder Künstler konnte einmalig bis zu 2000 Euro erhalten. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden.

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Auf das Sofortprogramm hatte es einen großen Ansturm gegeben: Insgesamt waren rund 17.000 Anträge von Kunstschaffenden bei den fünf Bezirksregierungen eingegangen. Sie wurden nach der Reihenfolge des Eingangs geprüft. Die Hilfe sollte eine Unterstützung für Künstler sein, die wegen geschlossener Theater und Konzertsäle derzeit nicht auftreten können.

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Das Ministerium erklärte, das Land setze sich derzeit in Gesprächen mit dem Bund dafür ein, dass im Rahmen des Soforthilfeprogramms des Bundes in geeignetem Umfang auch die Einnahmeausfälle von Künstlern geltend gemacht werden könnten. „Falls das nicht möglich sein sollte, wird über eine NRW-spezifische Lösung nachgedacht“, erklärte das Ministerium. Die hohe Zahl der Anträge, „die leider nicht berücksichtigt werden konnten“, verdeutliche den Bedarf für eine Unterstützung. (dpa)