Oberhausen. www.ruhrbuehnen.de bietet alle Programme von elf Sprech-, Musik- und Tanztheatern zwischen Duisburg und Dortmund. Tickets sind ebenfalls buchbar.

Gebraucht hätte man ihn schon zur Kulturhauptstadt 2010 – aber am Ende brauchte es die Kulturhauptstadt, damit dieser alte Traum Wirklichkeit wurde: Ein gemeinsamer Spielplan der Sprech-, Musik- und Tanztheater zwischen Duisburg und Dortmund. Ab sofort ist dieser Überblick im Internet unter www.ruhrbuehnen.de zu haben - und nicht nur das: Auch Theaterkarten können auf diesem Weg gebucht werden.

Die neu gestaltete Internet-Seite bietet einen tagesaktuellen Überblick, zeigt aber auf Wunsch auch einzelne Sparten an wie „Ballett & Tanz“ oder „Oper & Operette“, „Musical & Liederabend“ oder „Kinder & Jugend“ und „Literatur & Diskurs“. Zudem können sich Nutzer anzeigen lassen, welche Stücke zum allerletzten Mal oder zum letzten Mal in der aktuellen Spielzeit aufgeführt werden. Auf einen Blick sichtbar werden auch alle Premieren und Uraufführungen. Bislang sind auf diesem Weg elf Bühnen des Reviers im Überblick zu haben – Festivals wie die Ruhrfestspiele oder die Ruhrtriennale sollen ebenfalls noch eingepflegt werden.

130 Kunstausstellungen in 15 Revierstädten

Ebenfalls neu gestaltet wurde die Internet-Seite der 20 Ruhrkunstmuseen, die bis soeben noch auf dem Stand von 2014 war. Hier gibt es nicht nur einen Überblick über die jährlich rund 130 Kunstausstellungen der Museen in 15 Revier-Städten, hier gibt es alle wichtigen Informationen von Öffnungszeiten über Eintrittspreise bis hin zu einer kurzen Geschichte jedes Museums. Außerdem finden sich Rückblicke auf die gemeinsamen Projekte wie die zur Kunst im öffentlichen Raum („Public Art Ruhr“), „China 8“ (2015) oder „Kunst & Kohle“ (2018). Zur festen Einrichtung wird außerdem die im Dezember 2018 eingeführte Ruhr-Kultur-Card, die für 45 Euro freien Eintritt in allen Ruhrkunstmuseen sowie eine Karte zum halben Preis bei elf Bühnen und drei Festivals umfasst.

Im Herbst kommt „RuhrkulturJetzt!“ und bündelt alles

Gebündelte Angebote wie diese sollen ab dem Herbst auf einer „Inspirationsplattform“ namens „RuhrkulturJetzt!“ präsentiert werden – neben anderen Attraktionen auf Feldern wie Industriekultur, Architektur, Design oder Literatur: „Diese Plattform soll möglichst viele, möglichst attraktive Antworten auf die Frage liefern: Warum soll ich ins Ruhrgebiet fahren? Und was kann ich unternehmen, wenn ich hier bin“, sagt Axel Biermann, Chef der Ruhr-Tourismus GmbH, die alle Kooperationen und Koordinationen hinter dieser Gemeinsamkeit anstößt oder ins Werk setzt. „Es geht auch im Blick auf die Zukunft darum, all diese Daten leicht auffindbar zu machen, auch für Künstliche Intelligenz“, sagt Axel Biermann – „damit daraus maßgeschneiderte Angebote für Interessenten zusammengestellt werden können.“