Bochum. 13. und 14. April: Festwochenende am Bochumer Theater. Mit Leander Haußmann, Matthias Hartmann, Elmar Goerden, Anselm Weber und Olaf Kröck.
Von Saladin Schmitt bis Johan Simons reicht die Geschichte des Bochumer Schauspielhauses 100 Jahre zurück. Der große Geburtstag wird am Wochenende 13./14. April mit einem Festakt und dem Tag der offenen Tür gefeiert.
Am Dienstag, 15. April 1919, ging zum ersten Mal im Bochumer Stadttheater für ein eigenes Ensemble der Vorhang hoch. Das Datum gilt als Geburtsstunde der Bochumer Bühnen, dessen wechselvolle Geschichte bis 1908 zurückreicht – damals noch als Varieté-Theater. Schmitt war Gründungsintendant, der mehr als 30 Jahre lang unter anderem mit maßgeblichen Klassiker-Inszenierungen den Ruf des Schauspielhauses begründete. Unter den Intendanten Hans Schalla, Peter Zadek, Claus Peymann, Frank-Patrick Steckel, Leander Haußmann, Matthias Hartmann, Elmar Goerden, Anselm Weber und Olaf Kröck wurde die Geschichte fortgeschrieben, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Seit 2018 ist mit Johan Simons ein Künstler Intendant, der das alte Haus auf neuen Kurs trimmt: Internationalisierung, Multikultur und Vielsprachigkeit sind dafür Schlagworte.
Den Auftakt zum Jubiläumswochenende macht am Samstag, 13. April, um 17 Uhr im Großen Haus eine Gesprächsrunde mit Künstlern und Künstlerinnen, die Bochums Theatergeschichte maßgeblich prägten. Leander Haußmann wird ebenso dabei sein wie Matthias Hartmann und der Dramaturg Hermann Beil, der den erkrankten Peymann vertritt. Auch die Tanztheater-Pionierin Reinhild Hoffmann, die mit eigener Kompagnie in den 80er- und 90er-Jahren in Bochum Furore machte, schaut vorbei. Um 19 Uhr läuft das höchst unterhaltsame Jubiläumsstück „O, Augenblick“, danach folgt ein Festakt, bei dem auch Ministerpräsident Armin Laschet zu den Gratulanten zählt. Am Sonntag, 14. April, beginnt dann um 11.30 Uhr der Tag der offenen Tür.