Bochum. . Urbane Künste Ruhr bespielen im Mai und Juni das mittlere Revier mit Aktions- und Bilder-Kunst – auch auf einem Fußballplatz.
„Ruhr Ding“ heißt ein neues Ausstellungsformat, das vom 4. Mai bis zum 30. Juni vier Städte des Ruhrgebiets mit Kunst konfrontieren möchte. Organisiert vom Ruhr.2010-Nachfolger Urbane Künste Ruhr werden Essen, Bochum, Oberhausen und Dortmund zu Spiel- und Erfahrungsorten. Internationale Künstler nehmen Orte und Menschen zum Ausgangspunkt, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
„Ruhr Ding: Territorien“ ist der Titel des ambitionierten Projekts, das gestern im großen Rahmen in Bochum vorgestellt wurde. Neben den Urbanen Künsten Ruhr sind die Landesregierung, der Regionalverband und die Kultur Ruhr GmbH mit im Boot; daran wird bereits die übergeordnete Stoßrichtung erkennbar. Das Ruhrgebiet – die selbsternannte „Metropole Ruhr“ – soll nach dem Abschied der Kohle als pulsierende, zukunftsfähige Region ins rechte Licht gerückt werden. Mit Kunst als „Wahrnehmungsverstärker“, wie Britta Peters betont, die künstlerische Leiterin der Urbanen Künste Ruhr.
Performance auf dem Platz des SC 1920 Oberhausen
Der Schwerpunkt der geplanten Kunstaktionen liegt 2019 auf dem mittleren Ruhrgebiet. So wird der Künstler Roderick Buchanan eine Performance auf dem Fußballplatz des SC 1920 Oberhausen bieten. Im Essener Folkwang Museum wird eine Bilderschau zum Thema „Identität“ mit Arbeiten der Malerin Margot Bergman geboten. Und in Bochum rückt das frühere Opel-Gelände als städtebaulicher Ort des Wandels in den Blick.
In den nächsten drei Jahren sollen dann das nördliche Revier (Vest, Hamm), der Süden (EN-Kreis, Hagen) und der Westen (Duisburg/Rheinschiene) zu Spielorten des „Ruhr Dings“ werden. 2,3, Mio Euro stehen insgesamt zur Verfügung.