Was im neuen Krimi „Aus finsterem Himmel“ passiert
Herbie Feldmann ist sicher der ungewöhnlichste Ermittler in der großen Mannschaft der literarischen Privatdetektive, denn er hat, wie man so schön sagt, „einen neben sich gehen“.
Autor Ralf Kramp nutzt diese Schrulligkeit, um aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf Land und Leute blicken zu können. So landet Herbie - im Bemühen, auf Umwegen Sprit zu sparen - in seinem achten Fall „Aus finsterem Himmel“ auf einem Bauernhof mitten in der Eifel, der zu einer Bison-Farm mutiert ist. Nicht nur die Mistgabel hat hier Dreck am Stecken.
Ebenso gekonnt wie genüsslich lässt der Autor Ginstermänner auftreten und alte Weiber zu Hyänen werden. Denn Ralf Kramp ist ein Meister des schwarzen Humors. Herbie Feldmann hingegen ist ein Privatdetektiv, der vielleicht wegen seiner Besonderheit immer dann ein gutes Herz beweist, wenn alle anderen aufs Geld schauen.
Ralf Kramp: Aus finsterem Himmel.
KBV-Verlag, 12 Euro, kbv-verlag.de