Essen. . In diesem Jahr wurden 42 000 Karten für 67 Konzerte verkauft, eine Steigerung von vier Prozent. 2019 soll das Festival am 7. Mai beginnen

Das Klavier-Festival Ruhr hat in diesem Jahr neue Bestmarken erreicht: Für die 67 Konzerte des Festivals wurden rund 42 000 Karten verkauft, 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch stärker stieg die Zahl der Besucher von 57 500 auf 66 000, was allerdings vor allem am Besucheranstieg der Freikonzerte am Tag der „Extraschicht“ lag, zu denen 45 Prozent mehr Besucher kamen.

Intendant Franz Xaver Ohnesorg zeigte sich bei der Bilanz nicht nur stolz auf 33 ausverkaufte Konzerte, sondern auch darauf, in diesem Jahr unter dem Motto „Vive la France“ die Elite der französischen Pianisten „fast vollständig ins Ruhgebiet geholt“ zu haben. Bewährt habe sich, so Ohnesorg, die neu eingeführte Computer-Warteliste für ausverkaufte Abende, mit der zurückgegebene Karten sofort an neue Interessenten weitergeleitet werden.

Weihnachtskonzert ausverkauft

Drei Konzerte stehen noch aus: Das wegen Erkrankung abgesagte Gastspiel von Maurizio Polline in Wuppertal am 3. September, das Sonderkonzert des Star-Geigers Frank Peter Zimmermann mit Martin Helmchen ebenfalls in Wuppertal (5. November) sowie das Weihnachtskonzert auf Schloss Gartrop, das freilich schon ausverkauft sei – „aber mit Warteliste“, lächelte Ohnesorg.

Besonderen Wert legte er auf das seit zehn Jahren laufende Programm für benachteiligte Kinder, das inzwischen sämtliche Schulen des Duisburger Stadtteils Marxloh umfasst, die vor allem Bewegung zu klassischer Musik lernen. Die Little Piano School im nördlichen Ruhrgebiet führt 350 Kinder zwischen 2 und 6 Jahren ans Klavier heran.