München/Berlin. . Aus Empörung über die Ehrung der Rapper Kollegah und Farid Bang mit einem „Echo“-Musikpreis gibt der Musiker und Grafiker Klaus Voormann seine eigene Trophäe zurück. Der Preis habe sich „als große Enttäuschung“ entpuppt, teilte der am Donnerstag für sein Lebenswerk geehrte Künstler mit. „Provokation ist erlaubt und notwendig“, so Voormann. Aber die Grenze zu menschenverachtenden, frauenfeindlichen, rassistischen, antisemitischen und gewaltverherrlichenden Äußerungen und Taten dürfe nicht überschritten werden. Zuvor hatten bereits die Gewinner des „Echo Klassik 2017“, das Notos Quartett aus Berlin, ihren Preis zurückgegeben. Den „Echo“ nannten sie „ein Symbol der Schande“.

Aus Empörung über die Ehrung der Rapper Kollegah und Farid Bang mit einem „Echo“-Musikpreis gibt der Musiker und Grafiker Klaus Voormann seine eigene Trophäe zurück. Der Preis habe sich „als große Enttäuschung“ entpuppt, teilte der am Donnerstag für sein Lebenswerk geehrte Künstler mit. „Provokation ist erlaubt und notwendig“, so Voormann. Aber die Grenze zu menschenverachtenden, frauenfeindlichen, rassistischen, antisemitischen und gewaltverherrlichenden Äußerungen und Taten dürfe nicht überschritten werden. Zuvor hatten bereits die Gewinner des „Echo Klassik 2017“, das Notos Quartett aus Berlin, ihren Preis zurückgegeben. Den „Echo“ nannten sie „ein Symbol der Schande“.

Die Evangelische Kirche fordert, dass künftig eine Jury über die Vergabe der Musikpreise entscheidet. Bislang zählen allein die Verkaufszahlen. „Um einen Preis zu verleihen, braucht es aber Preiswürdigkeit“, sagte Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Sänger Peter Maffay forderte in der Diskussion um die „Echos“ gestern den Rücktritt der Verantwortlichen: „Zur Tagesordnung jetzt überzugehen, geht nicht. Es muss eine Aufarbeitung geben“.