Düsseldorf. . Auch Kabarettisten sind zuweilen abergläubisch. Und das Auftritts-Datum lässt durchaus Unglückliches befürchten. Denn am Freitag, den 13. April, gastiert Konrad Beikircher in der Landeshauptstadt. Doch davon lässt sich der rheinische Philosoph nicht beeindrucken. „Passt schon“, meint er. Und genau so heißt auch seine Programm, mit dem Beikircher an diesem ominösen Datum um 20 Uhr im Savoy Theater an der Graf-Adolf-Straße auftritt.

Auch Kabarettisten sind zuweilen abergläubisch. Und das Auftritts-Datum lässt durchaus Unglückliches befürchten. Denn am Freitag, den 13. April, gastiert Konrad Beikircher in der Landeshauptstadt. Doch davon lässt sich der rheinische Philosoph nicht beeindrucken. „Passt schon“, meint er. Und genau so heißt auch seine Programm, mit dem Beikircher an diesem ominösen Datum um 20 Uhr im Savoy Theater an der Graf-Adolf-Straße auftritt.

Heimat ist angesagt

Zum Inhalt: Die Zeiten werden immer komplizierter, keiner blickt mehr durch, und alle verstecken sich immer mehr in der Überschaubarkeit der Region, in der sie leben. Heimat ist angesagt. Da liegt es auf der Hand, dass der Experte für Regionalsprachen, Konrad Beikircher, mal schaut, worin sich die Regionen überhaupt unterscheiden: Wenn der Mensch ist, wie er spricht, haben da aber viele Regionen ganz ganz schlechte Karten.

Jede Region hat zum Beispiel ihre eigenen Witze, weil jede Region ihre eigenen Köpp hat, „oder haben Sie jemals erlebt, dass ein Kölner über eine Määnzer Büttenrede gelacht hätte? Ich nicht!“ Und: Wie sieht das bei den jungen Leuten aus, wie beim Schwaben oder Sachsen? Weil der Beikircher ein Mensch ist, der mitten im Leben steht, auch im vernetzten Leben, erzählt er auch einiges übers Älter werden und Jung sein müssen und über die ganz Jungen, die überhaupt nix peilen.

Irgendwie aber passt das schon alles, wenn auch nur irgendwie. Das Rheinische hilft da zwar schon, ist aber nicht mehr im Vordergrund – auch mal schön, oder?! Das Duo „Frau Walterscheidt – Frau Roleber“ wird böse Kommentare zum Zeitgeschehen geben, was ja ohnehin die Spezialität dieser bösen rheinischen Bäckersgattin war – und ist! So nach dem Motto: Brexit, Brexit! „Ich hätte schon vor Jahren den Stöpsel aus der Insel ziehen sollen, dann hätten wir Brex-Under gehabt und fertig! Und wenn Trump dran bleibt, wird sicher auch über Drecksäcke das eine oder andere zu erzählen sein. Sie sehen: passt schon! Irgendwie“, meint zumindest Beikircher.

Mehrfach ausgezeichnet

Für seine Verdienste um die Mundart oder den Regiolekt und den Erhalt des Dialektes oder des Regiolektes wurde Beikircher mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1988 mit der Morenhovener Lupe, 1993 mit dem Rheinlandtaler und 2002 mit dem Friedestrompreis. 2005 erhielt Beikircher den mit 30 000 Euro dotierten Großen Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland. Am 24. September 2006 bekam er den KölnLiteraturPreis. 2012 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.