Hamburg. . Selbst gekrönte Häupter kommen ins Staunen, wenn sie die 82 Meter lange „Tube“ hinauf auf die Plaza der Elbphilharmonie fahren. Sichtlich begeistert waren jedenfalls der britische Prinz William und seine Ehefrau Kate, als sie im Juli die geschwungene Rolltreppe hochfuhren. Am Ende wartet ein riesiges Panoramafenster mit Blick auf den Hamburger Hafen. Über eine kleinere Rolltreppe und wenige Stufen erreichen die Besucher die öffentliche Plaza in 37 Metern Höhe, deren Balkon einmal rund um die Elbphilharmonie führt. Die Staatsgäste des G 20-Gipfels konnten so beobachten, wie sich Gipfel-Gegner und Polizei ein Bootsrennen auf der Elbe lieferten.

Selbst gekrönte Häupter kommen ins Staunen, wenn sie die 82 Meter lange „Tube“ hinauf auf die Plaza der Elbphilharmonie fahren. Sichtlich begeistert waren jedenfalls der britische Prinz William und seine Ehefrau Kate, als sie im Juli die geschwungene Rolltreppe hochfuhren. Am Ende wartet ein riesiges Panoramafenster mit Blick auf den Hamburger Hafen. Über eine kleinere Rolltreppe und wenige Stufen erreichen die Besucher die öffentliche Plaza in 37 Metern Höhe, deren Balkon einmal rund um die Elbphilharmonie führt. Die Staatsgäste des G 20-Gipfels konnten so beobachten, wie sich Gipfel-Gegner und Polizei ein Bootsrennen auf der Elbe lieferten.

„Faszination und Vielfalt klassischer Musik vermitteln“

Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter spricht gerne „von einem Weltwunder“. Innerhalb kürzester Zeit wurde das spektakuläre Konzerthaus der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland: Im ersten Jahr besuchten vier Millionen Menschen die Plaza, das sind genauso viele Besucher wie in der Sixtinischen Kapelle in Rom. Bei der Verleihung des Echo Klassik Ende Oktober sagte Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD): „Die Faszination und Vielfalt klassischer Musik einem breiten Publikum zu vermitteln, das ist die Kernidee der Elbphilharmonie und ebenso die der Echo-Klassik-Auszeichnung.“

Nachdem Hamburg wegen der Elbphilharmonie sogar von der „New York Times“ und dem Reiseführer „Lonely Planet“ als „Place to be“ empfohlen wurde, ist ein Streit in der Stadt darüber entbrannt, ob Hamburg Weltstadt kann oder es besser sein lassen sollte. Tatsache ist, dass die Berichte über die spektakuläre Eröffnung des Konzerthauses am 11. Januar 2017 für weltweites Aufsehen sorgten. „Mit der Eröffnungskampagne ist es gelungen, eine enorme Aufmerksamkeit und positive Wahrnehmung zu erzielen“, sagt Tourismuschef Michael Otremba. „Die Hamburger lieben ihre Elbphilharmonie. Über vier Millionen Gäste auf der Plaza sind ein Beleg für die Begeisterung, die die Elbphilharmonie in den letzten zwölf Monaten ausgelöst hat“, ergänzt Kultursenator Carsten Brosda.

Als die „gläserne Welle“ auf einem alten Kaispeicher vom Bauunternehmen Hochtief an die Stadt Hamburg übergeben wurde, sorgte allein der Schriftzug „FERTIG“ in den erleuchteten Fenstern für Jubel. Bis dahin hatte die Elbphilharmonie in ihrer zehnjährigen Baugeschichte nur für Negativschlagzeilen gesorgt: Immer teurer, immer später fertig, hieß es. Jahrelang standen sich die Stadt Hamburg, der Baukonzern und die Architekten unversöhnlich gegenüber. Eineinhalb Jahre lang herrschte gar Stillstand auf der Baustelle. Ursprünglich sollte die „Elphi“ bereits 2010 eröffnet werden, die Kosten stiegen von 77 auf 789 Millionen Euro.

Heiratsanträge wurdenauch schon beobachtet

Seit der Eröffnung vor einem Jahr strömen täglich bis zu 17 000 Hamburger und Touristen aus aller Welt auf die Aussichtsplattform auf dem Dach des ehemaligen Kaispeichers. Immer wieder finden sich Brautpaare zum Fototermin vor der Hafenkulisse ein, auch stilecht inszenierte Heiratsanträge wurden schon beobachtet.