Bramsche. . Forscher haben bei Ausgrabungen im Museumspark Kalkriese bei Osnabrück eine provisorische römische Befestigungsanlage entdeckt. Zusammen mit den Funden der letzten Jahre sehen sich die Wissenschaftler in ihrer Auffassung bestätigt, dass es sich bei Kalkriese um den Ort der Varusschlacht im Jahr neun nach Christus zwischen Römern und Germanen handelt.
Forscher haben bei Ausgrabungen im Museumspark Kalkriese bei Osnabrück eine provisorische römische Befestigungsanlage entdeckt. Zusammen mit den Funden der letzten Jahre sehen sich die Wissenschaftler in ihrer Auffassung bestätigt, dass es sich bei Kalkriese um den Ort der Varusschlacht im Jahr neun nach Christus zwischen Römern und Germanen handelt.
Soldaten waren offenbar in Eile
„Wahrscheinlich haben sich die Römer im Verlauf der Schlacht hier verschanzt – der unregelmäßige Verlauf spricht dafür, dass die römischen Soldaten das in großer Eile und Bedrängnis getan haben dürften“, sagte der Leiter der Forschungsarbeiten, Salvatore Ortisi. Die neuen Erkenntnisse ermöglichten es, den Verlauf der Schlacht besser zu verstehen. Aufgrund der Größe gehen die Archäologen davon aus, dass in der Befestigungsanlage bis zu 3000 Mann Schutz gesucht haben.
Der Untergang der Legionen des römischen Feldherren Varus war eine verheerende Niederlage für die Weltmacht Rom. Auf dem Areal bei Kalkriese wurden Tausende Spuren einer römischen Armee gefunden. Fest steht, dass bei Kalkriese ein historisches Schlachtfeld war. Strittig ist noch, ob hier tatsächlich Varus mit seinen Legionen unterging.