Bochum. . In einem Gastbeitrag blickt Johan Simons, Intendant der Ruhrtriennale, vor dem Start der diesjährigen Spielzeit auf das anstehende Festival.

In diesem Jahr beende ich meine Intendanz der Ruhrtriennale. Von 2015 bis einschließlich 2017 durfte ich dieses wunderbare, einzigartige Festival leiten. Mein Leitmotiv für diese drei Jahre war und ist „Seid umschlungen“. Seit 2015 wollte ich gemeinsam mit meinem Team das Ruhrgebiet umschlingen – nicht nur geografisch oder künstlerisch. Meine Ruhrtriennale sollte immer ein Festival sein für Kunst von hoher Qualität, aber mit offenen Armen für alle.

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Diese Spielzeit ist für mich etwas Besonderes. In diesem Sommer kommen einige auf drei Jahre angelegte Projekte zum Abschluss. Die Émile Zola-Trilogie des Theater-Regisseurs Luk Perceval sowie die Dante-Trilogie des Choreografen Richard Siegal werden zu Ende erzählt. Das Kunstdorf „The Good, the Bad and the Ugly“ aus dem Atelier Van Lieshout kehrt zum dritten und letzten Mal mit neuen verrückten Objekten auf den Vorplatz der Jahrhunderthalle Bochum zurück.

Und noch dazu mit einem sehr vielseitigen – kostenlosen! – Programm. Mit „The Broke ‘N’ Beat Collective“ haben wir für alle ab 13 Jahren eine tolle Performance aus Breakdance, Hip-Hop und Rap. Auch „Ritournelle“ findet wieder statt, unsere lange Festivalnacht der elektronischen Musik. Los geht es am 18. August 2017 mit „Pelléas et Mélisande“ von Claude Debussy, der ersten Oper der Moderne, unserem großen Auftakt in Bochum.

Viele inspirierende Begegnungen

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Ich wünsche mir, dass die Ruhrtriennale 2017 ein Festival der gemeinsamen Erfahrungen wird. Ein Festival, auf dem wir über unser Leben und unser Zusammenleben sprechen, in die Zukunft blicken, uns freuen oder aufregen können. Ich hoffe auf viele inspirierende Begegnungen – mit unseren Künstlerinnen und Künstlern und mit Ihnen.