Coburg/Mannheim. . Im Streit um schwere Kritik an Politikern in einem Lied der Popgruppe Söhne Mannheims hat sich der Hauptsponsor eines Musikfestivals in Coburg (Bayern) von dem Song distanziert. „Die Botschaften im Lied ,Marionetten’ finden wir unakzeptabel“, teilte die Versicherungsgesellschaft HUK-Coburg mit. Demokratiefeindliche Äußerungen seien „widerwärtig“.
Im Streit um schwere Kritik an Politikern in einem Lied der Popgruppe Söhne Mannheims hat sich der Hauptsponsor eines Musikfestivals in Coburg (Bayern) von dem Song distanziert. „Die Botschaften im Lied ,Marionetten’ finden wir unakzeptabel“, teilte die Versicherungsgesellschaft HUK-Coburg mit. Demokratiefeindliche Äußerungen seien „widerwärtig“.
„Die relativierenden Äußerungen, die die Band dazu von sich gegeben hat, können das nicht aus der Welt schaffen“, sagte Firmensprecher Thomas von Mallinckrodt der Deutschen Presse-Agentur. Die Söhne Mannheims mit ihrem Sänger Xavier Naidoo sollen am 25. August beim Open-Air-Sommer in Coburg auftreten. Zuerst hatte die „Neue Presse“ über die Kritik berichtet.
Gespräch mit Bürgermeister Kurz
In dem Streit hatten die Band und Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) ein Gespräch vereinbart. Das Treffen sollte am Montagabend stattfinden. Kurz verlangt von der Gruppe Aufklärung zu „antistaatlichen Aussagen“. Im Lied „Marionetten“ heißt es über Politiker unter anderem: „Teile eures Volks nennen euch schon Hoch- beziehungsweise Volksverräter.“
Beide Seiten wollten vor dem Treffen keine Stellungnahme abgeben. Die Musiker und die Stadt sind seit Jahren eng verzahnt. Eine der Schnittmengen ist die überregional bekannte Popakademie in Mannheim.