Oberhausen. Überraschung für 10 000 Fans in Oberhausen: Kanadischer Pop-Sänger besucht kanadischen Rapper in der Arena. Und die Show wird gigantisch.
- Rapper Drake verzückt 10 000 Fans mit bombastischem Feuerwerk und Videos
- Als Überraschungspräsent gab’s einen Besuch von The Weeknd, inklusive Duett
- Von der härteren Gangart und den Songs des neuen Albums zu den Hits und Softies
Respekt! Drei Sekunden, höchstens vier. Länger dauerte es nicht, da erhoben sich die Fans selbst auf dem Oberrang der Arena voller Ehrfurcht. Dabei hatte Mister Graham noch gar keinen Ton von sich gegeben. Klar, wer den Rekord von einer Milliarde Streams auf Apple Music knackt, ist ein gefeierter Mann. Drake setzt an diesem Nelkensamstag neue Maßstäbe. Natürlich, weil der Rapper gefühlte 40 Mal „Oberhausen“ ins Mikro haucht. Da sind die 10 000 Fans hüpfend aus dem Häuschen.
Standesgemäß bombastisch auch die Show des Superstars aus Toronto. „The boy meets world“ ist bei Drake keine bloße Tour-Floskel. Es zischt und knallt, Feuerfontänen schießen urgewaltig aus dem Bühnenboden – wer an Silvester zu wenig geböllert hat, bekommt jetzt einen fetten Nachschlag. Immer wieder fallen einzelne Module aus dem riesigen Lampenteppich vom Hallendach. Und die Video-Wall befeuert das ganze Spektakel noch ordentlich. Ein Rapper ist auf der Bühne aber meist allein zu Haus, und so macht Drake springend und spurtend mehrere Kilometer Strecke. Im ersten Teil gibt’s die härtere Gangart, Songs vom neuen Album „Views“ und einige Klassiker. Hinten raus hört man dann den softeren Drake: „Hold on, We’re going Home“, das Rihanna-Duett „Work“ und „Too Good“ sowie „One Dance“ erhöhen nochmals die Video-Frequenz der Handys. Und dann bekommt Oberhausen ein ganz besonderes Geschenk: The Weeknd, kanadischer Pop-Sänger und derzeit mindestens so erfolgreich wie Kollege Drake, macht während der eigenen Tour mal eben überraschend Halt im Revier: „The Hills“ und „Starboy“ verzaubern die Menge.
Dann tanzt sich Drake noch einmal um Kopf und Kragen. „Energy“, „Fake love“ und „Legend“ beschließen den jecken 90-Minuten-Rap-Abend.