Mein Amerika, so hat Philipp Poisel sein neues Album nach sechs Jahren Studio-Funkstille genannt; er hat es auch – passend – in Nashville aufgenommen. Doch das bedeutet nicht, dass der deutsche Liedermacher jetzt auf Americana macht. Die zwölf Songs zeugen nur hier und da in Nuancen von Cowboyhut- und Lagerfeuerfeeling.Pop mit Wehmut-Faktor
Mein Amerika, so hat Philipp Poisel sein neues Album nach sechs Jahren Studio-Funkstille genannt; er hat es auch – passend – in Nashville aufgenommen. Doch das bedeutet nicht, dass der deutsche Liedermacher jetzt auf Americana macht. Die zwölf Songs zeugen nur hier und da in Nuancen von Cowboyhut- und Lagerfeuerfeeling.
Tatsächlich sind es schöne Popsongs geworden, in denen der 33-jährige Ludwigsburger ein Händchen für Hymnen unter Beweis stellt. „Wir verbrennen unsere Träume nicht“ beispielsweise hat diesen Unter-die-Haut-geh-Faktor mit schönen Melodielinien und einfühlsamen Gitarrensounds. Immer liegt bei Poisel eine ordentliche Portion Wehmut in der Kehle; Peter Gabriel beziehungsweise dessen „Sledgehammer“-Phase standen hörbar Pate – man lausche nur dem sentimentalen Jugendzeit-Rückblick „Zum ersten Mal Nintendo“.
Philipp Poisel: Mein Amerika, Grönland Records / Vertrieb: Rough Trade, live:
8. April Kölnarena, 11. April Ober-hausen Arena
Pop mit Wehmut-Faktor