Tel Aviv. . Vertreter von zwölf katholischen Bischofskonferenzen aus Europa, den USA und Südafrika reisen an diesem Samstag zum 17. Internationalen Bischofstreffen nach Israel und Palästina. Im Mittelpunkt des bis zum 19. Januar dauernden Treffens steht die Lage in den palästinensischen Gebieten, deren Besetzung durch die israelische Armee sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährt, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mitteilte. Aus Deutschland nimmt an den Begegnungen in Bethlehem, Jerusalem, Tel Aviv und weiteren Orten der Trierer Bischof Stephan Ackermann teil, der auch Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist.

Vertreter von zwölf katholischen Bischofskonferenzen aus Europa, den USA und Südafrika reisen an diesem Samstag zum 17. Internationalen Bischofstreffen nach Israel und Palästina. Im Mittelpunkt des bis zum 19. Januar dauernden Treffens steht die Lage in den palästinensischen Gebieten, deren Besetzung durch die israelische Armee sich in diesem Jahr zum 50. Mal jährt, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mitteilte. Aus Deutschland nimmt an den Begegnungen in Bethlehem, Jerusalem, Tel Aviv und weiteren Orten der Trierer Bischof Stephan Ackermann teil, der auch Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax ist.

Hindernisse ausräumen

Auf dem Programm stehen ­Gespräche mit dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Erz­bischof Pierbattista Pizzaballa, und weiteren Vertretern der katho­lischen Ortskirchen. Außerdem ­begegnen die Bischöfe israelischen und palästinensischen Politikern, internationalen Diplomaten sowie Repräsentanten lokaler und internationaler katholischer Hilfs­werke, die in Israel und Palästina tätig sind. „Bei den Begegnungen und Besuchen soll geprüft werden, wie beide Seiten Hindernisse auf dem Weg zu einem gerechten ­Frieden ausräumen können“, heißt es.

Auftakt des Treffens am Wochenende sind Pastoralbesuche in ­Pfarrgemeinden in der Gegend von Bethlehem. Geplant sind außerdem Begegnungen mit christlichen und muslimischen Studenten und Lehrern der katholischen Universität Bethlehem sowie Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaften in Israel und Palästina in Hebron und Ost-Jerusalem.

Inhaltlich gehe es dabei auch um „die zum Teil gravierenden ­Beschneidungen und Einschränkungen des täglichen Lebens“ für die Palästinenser, so die Bischofskonferenz. Thematisiert würden auch die Auswirkungen der isra­elischen Siedlungsaktivitäten und die dadurch geschaffenen Fakten für die Zukunft eines sicheren und demokratischen israelischen ­Staates. Das Internationale Bischofstreffen verfolgt seit 17 Jahren das Ziel, Christen und Kirchen im Heiligen Land zu stärken.

Kontrolle durch Israel

Vor 50 Jahren, 1967, hat Israel unter anderem das Westjordanland und den arabischen Ostteil Jerusalems erobert. Seither kontrolliert Israel die Gebiete weitgehend.

Christen bilden mit knapp zwei Prozent der Bevölkerung eine ­Minderheit im Heiligen Land. Im Westjordanland sollen knapp 50 000 Christen leben, im Gazastreifen 1300. In Israel gibt es nach Angaben des Zentralen israelischen Statistikbüros rund 166 000 Christen.