Hollywoodstar Will Smith (39) setzt im US-Wahlkampf auf den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama.

Will Smith in Berlin
Will Smith in Berlin

«Meine Frau und ich haben ihn ein paar Mal getroffen und unterstützen Senator Obama voll und ganz», sagte Smith am Montag vor der Deutschlandpremiere seines neuen Films «I Am Legend» (Kinostart 10. Januar) in Berlin. Er schätze auch dessen familiären Hintergrund sowie die internationale Erfahrung des Politikers. Obama sei «eine perfekte Wahl für die Zukunft Amerikas», sagte Smith.

Er selbst habe keine politischen Ambitionen. «Ich halte mich ganz bestimmt vom Weißen Haus fern.» Er bleibe auch in Zukunft Schauspieler, sagte der Star in Anspielung auf den kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Dieser war laut Produzent und Drehbuchautor Akiva Goldsman Ende der 90er Jahre für die Hauptrolle in dem Science-Fiction-Thriller «I Am Legend» vorgesehen. Damals sollte Ridley Scott Regie führen. «Aber dann wurde er ja Gouverneur», sagte Oscarpreisträger Goldsman («A Beautiful Mind»).

In «I Am Legend» spielt Smith den Überlebenden einer globalen Epidemie, der einsam durch ein menschenleeres New York zieht und nachts gegen Zombies kämpfen muss. Die Rolle des letzten Menschen auf Erden zu spielen habe ihn schon lange fasziniert. «Da kam wohl der kindliche Filmfan in mir hervor», sagte Smith. «Du bist völlig allein, aber da lauert etwas in der Dunkelheit - was würdest du tun?»

Regisseur Francis Lawrence bei der Pressekonferenz im Hotel Ritz Carlton in Berlin.
Regisseur Francis Lawrence bei der Pressekonferenz im Hotel Ritz Carlton in Berlin.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Richard Matheson aus dem Jahr 1954. Das Buch und zwei Verfilmungen aus den Jahren 1964 und 1971 spielen in Los Angeles. Goldsman erklärt den Dreh in New York pragmatisch: «Los Angeles sieht auch an einem guten Tag verlassen aus, in New York hingegen pulsiert das Leben.» Daher sei die Millionenmetropole an der Ostküste als Filmkulisse reizvoller gewesen. «I Am Legend» spielte in drei Wochen in den USA bereits knapp 140 Millionen US-Dollar ein (etwa 95 Millionen Euro).