Essen. In Idris sind düstere Zeiten angebrochen. Als Valentin sein tödliches Dämonenheer zusammenruft, gibt es nur eine Chance, zu überleben: Die Schattenjäger müssen ihren alten Hass überwinden. "City Of Glass" beendet die Fantasy-Reihe von Cassandra Clare.

Cassandra Clare. City Of Glass. (c) Arena Verlag
Cassandra Clare. City Of Glass. (c) Arena Verlag

Geboren wurde die Autorin Cassandra Clare in Teheran, aufgewachsen ist sie in England, Frankreich und der Schweiz. Freundschaften konnte sie bei so vielen Umzügen kaum schließen. Deshalb wurden Bücher ihre besten Freunde. Heute schreibt Cassandra Clare selbst welche – und das sogar sehr erfolgreich. „City Of Glass” heißt ihr jüngstes Werk.

„City Of Glass” ist der dritte Band der Reihe „Chroniken der Unterwelt”. Es sind Bücher, die Clare für Jugendliche schrieb, die aber auch von Erwachsenen gelesen werden. Wie Harry Potter. Oder „Eragon”. Wobei die Chroniken die meiste Zeit nicht in einem fernen Königreich oder längst vergessenen Zeiten spielen, sondern im New York des 21. Jahrhunderts. „Urban Fantasy” nennt sich das Genre, in dem magische Ereignisse in der realen Welt geschehen.

Clary, die Heldin der Reihe, plagen weder Akne noch die Fünf in Mathe. Sie hat ganz andere Sorgen. Ihr bester Freund ist durch ihre Schuld zum Vampir geworden. Und die Mutter liegt im Koma. Dafür entpuppt sich der längst tot geglaubte Papa als übler Bösewicht, der Fabelwesen jagt. Und zu allem Überfluss verliebt sich Clary auch noch in einen Jungen, von dem sie später erfährt, dass es ihr Bruder ist. Ist halt so, wenn man sich mit Schattenjägern und Dämonen einlässt.

Gewohnt spannend

„City of Glass” knüpft nahtlos an die Ereignisse der ersten beiden Teile an. Es gibt keinen Vorspann, keine Erklärungen. Wer weder „City of Bones” noch „City of Ashes” kennt, wird deshalb wenig Freude an dem Ende dieser Trilogie haben. Alle anderen dürfen sich darüber freuen, dass Clare zum Abschluss nicht nur gewohnt spannend, unterhaltsam und temporeich schreibt, sondern auch alle offenen Enden der ersten Bände weitgehend logisch zusammenfügt.

Bei wem Harry Potter und Tintenherz längst ausgelesen in den Regalen verstauben, der sollte eintauchen in die „Chroniken der Unterwelt.” Aber auch wer in jüngster Zeit „Biss zum Morgengrauen” gelesen hat, dürfte sich in der Welt von Clary schnell wohl fühlen.

Cassandra Clare, City Of Glass, 728 Seiten, Arena Verlag, 19,95 Euro