Gelsenkirchen. "bild.sprachen" heißt ein neues Projekt im Wissenschaftspark als "neue Plattform für Fotografie". Für den Herbst ist die erste Messe geplant.

Mit einem neuen Projekt "bild.sprachen" will sich der Gelsenkirchener Wissenschaftspark künftig auch einen Namen als "Hochburg der Fotografie" machen. Zum Kurator wurde der Herner Foto-Künstler Peter Liedtke ernannt.

Seinen Einstand für die "bild.sprachen" betitelte er mit: "von dir zu mir von mir zu dir". Dahinter verbirgt sich eine kollektive Präsentation von Foto-Design-Studenten der Essener Folkwang-Hochschule und der Münchner Hochschule: 24 junge Fotografen spüren dem "Ich" bzw. "Du" nach. Das Wechselspiel nutzen die Essener und Münchner, auf hohem technischen und ästhetischen Niveau, für einen offenen Blick auf die Gegenwart und auf die ausschnitthafte Wirklichkeit.

Bildzyklen wie die Azoren-Impressionen von Benjamin Gerull, die großflächigen Seelenspiegelungen eines jungen Mannes (Florian Peljak) oder die Trinkhallen-Poesie von Lennart Preiss belegen den hohen Ausbildungsstand der jungen Künstler. Und sie offenbaren das große, reflektierte Interesse der Studenten am Menschen und an seinen heutigen Lebensbedingungen - mal banal, mal aufregend, mal träumerisch, dann wieder ausgesprochen provokant.

"bild.sprachen" versteht sich als "neue Plattform für Fotografie" im Sinne einer Revier-Photokina. Für den kommenden Herbst ist im Wissenschaftspark eine erste Messe für Fotografie/Bildsprachen geplant.

Bis 25. Mai, täglich 8 bis 18 Uhr. Tel.: 0209/ 167-1021