Dortmund. . Fünf Euro zahlen, ein Jahr lang immer wieder rein: Ein neues Preismodell soll Besucher in die Dortmunder Museen locken.

Im Januar für fünf Euro ins Museum gehen und bis Dezember kostenlos auch alle anderen Dauerausstellungen besuchen – das könnte ab 2017 in Dortmund möglich sein. Die Kulturbetriebe der Stadt werben derzeit für ein neues, mit einer „Flatrate“ vergleichbares Preismodell für die städtischen Museen. Der Dortmunder Kulturausschuss will bei seiner nächsten Sitzung am kommenden Montag darüber entscheiden.

Das „Dortmunder Modell“ soll Besuchern einen Anreiz bieten, die Museen mehrfach zu besuchen. Ziel sei es, ihnen eine größere Teilhabe am Museumsangebot zu ermöglichen, ohne dass die Stadt dabei auf Eintrittsgelder verzichten müsse. Die Kulturbetriebe kassierten 2015 für Besuche der Dauerausstellungen rund 58 000 Euro an Eintrittsgeldern. Sie erwarten, diese Summe mit steigenden Besucherzahlen halten oder sogar steigern zu können.

„Freier Eintritt allein ist kein Garant für wachsendes Besucherinteresse. Die Museen werden das neue Modell mit Veranstaltungen und weiteren Angeboten begleiten“, sagte Kulturdezernent Jörg Stüdemann. Nach zwei Jahren soll – auch anhand einer Besucherbefragung – entschieden werden, ob das Flatrate-Modell fortgeführt wird.

Folkwang und besonders Göteborg als Vorbilder

Das Museum Folkwang in Essen hat mit kostenfreien Angeboten innerhalb eines Jahres große Zuwächse erzielt. Vorbild für Dortmund sei aber die schwedische Stadt Göteborg, wo man mit einem Ticket ein Jahr lang beliebig oft die städtischen Dauerausstellungen besuchen kann. (red)