Das Märchen vom Aschenputtel gibt es weltweit in über 400 Varianten. Erste Spuren finden sich bereits bei den Griechen und Römern. Auch im Kaiserreich China, bei den Indianern Amerikas und im alten Persien wurde die Geschichte des Mädchens erzählt, das schuldlos in eine unglückliche Lage geriet, aber endlich von einem Prinzen erlöst wurde.

Das Aschenputtel-Motiv liegt auch dem frühen trivialen Frauenroman etwa aus der Feder Hedwig Courths-Mahlers zugrunde, der Millionen von ausgebeuteten einsamen Frauen in der Zeit der Industrialisierung Hoffnung auf einen Märchenprinzen machte.

Der tschechische Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem Jahr 1973 ist immer noch Bestandteil des Vorweihnachtsprogramms im Fernsehen. Die originalen Spielstätten in Schloss Moritzburg bei Dresden gelten als Touristenziel, die Treppe, auf der Aschenbrödel im Film ihren Schuh verlor, gilt als beliebter Ort für Heiratsanträge.