Bochum. .

Der niederländische Regisseur Johan Simons (69), bis 2017 noch künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale, wird Intendant des Bochumer Schauspielhauses – ab der Spielzeit 2018/19. Dies beschloss gestern der Verwaltungsrat der Bühne einstimmig.

Damit wird es, weil der derzeitige Bochumer Intendant Anselm Weber bereits 2017 nach Frankfurt wechselt, eine Übergangs-Spielzeit geben, in der Webers Oberspielleiter Olaf Kröck die Regie im Schauspielhaus an der Bochumer Königsallee übernehmen soll. Kröck war anfangs selbst als denkbarer Nachfolger für Anselm Weber gehandelt worden.

Mit Antritt seines Amtes will Johan Simons das renommierte Bochumer Theater zu einem „Haus der Kulturen“ ausbauen. Dazu soll es ein Netzwerk mit Bühnen in Gent (dessen „Neues Theater“ Simons bis 2010 geleitet hat) und Rotterdam geben. Simons plant alljährlich eine große internationale Koproduktion, die an allen Standorten des Netzwerks gezeigt werden soll.

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) betonte: „Die Berufung von Johan Simons ist ein Signal, mit welchen Ambitionen Bochum das Schauspielhaus positionieren möchte. Unser Anliegen ist erstklassiges Schauspiel mit Strahlkraft in die gesamte deutschsprachige Theaterlandschaft.“