Essen. . Ab der nächsten Woche wird Teil VII der unendlichen Geschichte „Star Wars“ wieder Millionen in die Kinos locken. Hier sind die Erfolgsfaktoren.

„Star Wars“ – zwei Worte, die weltweit Science-Fiction-Fans elektrisieren. Doch was ist das Faszinierende an diesem galaktischen Märchen, das US-Filmemacher George Lucas vor knapp 40 Jahren erfand und dessen siebter Teil („Das Erwachen der Macht“) ab Donnerstag auch in Deutschland Millionen Kinobesucher vor die Leinwand locken wird? Ein paar Vermutungen:

Die Helden

„Star Wars“: Das ist seit dem ersten Teil, der am 25. Mai 1977 in die US-Kinos kam, der Kampf von Gut (die Rebellen) gegen Böse (das Imperium) in reinster Form. Die Helden der ersten Trilogie sind Luke Skywalker, Prinzessin Leia und Han Solo. Und die in Ehren ergrauten Schauspieler Mark Hamill, Carrie Fisher und Harrison Ford schlüpfen im siebten Teil alle wieder in ihre vertrauten Rollen. Bei Wahrung aller Traditionen musste allerdings eine gewisse Demografie-Korrektur her: Die neuen Helden heißen Finn (gespielt von John Boyega) und Rey (Daisy Ridley).

Die Bösewichte

„Star Wars“-Oberschurke Darth Vader starb am Ende des sechsten Teils. Seine schwarzer Helm samt Gesichtsmaske und die blecherne, kröchzende Stimme sind eine Stil-Ikonen der Popkultur. Seine Geschichte, wie er vom Jedi-Ritter zum dunklen Sith-Lord wurde, beleuchtete George Lucas in der zweiten Trilogie (1999-2005). Diese hatte beachtliche Schauwerte zu bieten, bei den Fans erreichte sie aber nie den Kultstatus der ersten drei Filme (1977-1983). Darth Vader soll nun in Teil sieben einen würdigen Nachfolger erhalten. Er heißt Kylo Ren, gespielt wird er von Adam Driver. Und eine unheimliche Maske trägt der auch.

Die Laserschwerter

Sie gehören zur Grundausstattung aller Jedi-Ritter, die zudem über eine bewusstseinsbeeinflussende Gabe verfügen („Die Macht“). Doch auch die Schurken führen diese Waffen mit der grell-leuchtenden Klinge. Bisheriges Prunkstück im Arsenal war das rote Laserschwert mit Doppelklinge, das Darth Maul in „Die dunkle Bedrohung“ trug. Das neue Laserschwert von Kylo Ren hat auch was zu bieten: Nicht nur die Hauptklinge leuchtet in Feuerrot, sondern auch die beiden Parierstangen am Griff. Sieht noch furchteinflößender aus.

Die Raumschiffe

In den Werbetrailern zum siebten „Star Wars“-Teil, die alle bisherigen Klickrekorde im Internet brachen, war es schon zu sehen: die Flotte der X-Wing-Jäger kehrt zurück (in einem solchen zerstörte Luke Skywalker den ersten Todesstern). Allerdings düst auch der „Millennium Falcon“ (zu Deutsch: „Rasender Falke“) wieder mit Lichtgeschwindigkeit durch die Galaxis. An Bord natürlich der draufgängerische Weltraum-Schmuggler Han Solo und sein behaarter Co-Pilot – der Wookie Chewbacca. Den spielt wie schon vor 38 Jahren der englische Mime Peter Mayhew. Beim Casting setzte er sich vor allem wegen seiner Körpergröße von 2,21 Metern durch. Noch gigantischer wirkt hingegen die Flotte der imperialen Sternenzerstörer. Deren majestätischer Flug durchs All zählte stets zu den atemberaubendsten Spezialeffekten.

Die neuen Macher

„Star Wars“-Schöpfer George Lucas hat seine Firma „Lucasfilm“ in einem milliardenschweren Deal 2012 an den Disney-Konzern verkauft. Viele Fans fürchteten, dass die Mickey-Maus-Macher die neuen „Star Wars“-Teile kinderkompatibel mit viel cineastischem Zuckerguss ungenießbar machen würden. Doch die Verpflichtung von J.J. Abrams als Regisseur sorgte für kollektives Aufatmen. Denn der US-Amerikaner (49) hatte schon bei der Wiederbelebung der „Star Trek“-Reihe bewiesen, dass er es perfekt versteht, alten Filmstoff auf würdige Weise in die Neuzeit zu holen, ohne dessen DNA zu verraten. Was ihm die Star-Wars-Fans wünschen? Da gibt’s nur eins: „Möge die Macht mit dir sein!“