Bochum. . 14.726 Namen auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern: In Bochum wird am Freitagabend der „Platz des Europäischen Versprechens“ eingeweiht.

Es vielleicht sogar das letzte Projekt der Kulturhauptstadt, das am Freitagabend mit seiner Einweihung zum Abschluss kommt. Zumindest aber ist es dasjenige, das am längsten gedauert hat: Nach elf Jahren Planungs- und Bauzeit wird vor der Christuskirche in der Bochumer Innenstadt der „Platz des Europäischen Versprechens“ offiziell freigegeben.

Das Werk des Konzeptkünstlers Jochen Gerz besteht aus den Namen von 14.726 Menschen, die im Zuge des Projekts zugesagt haben, ein persönliches Versprechen an Europa abzugeben; diese Namen wurden in 21 bläulich schimmernde Platten aus armenischer Basaltlava eingraviert; der Platz ist rund 3000 Quadratmeter groß.

Ständige Kostensteigerungen

Dass die Versprechen nicht veröffentlicht wurden, hatte ebenso Kritik und Skepsis ausgelöst wie die ständigen Kostensteigerungen, die das Projekt 2013 gar an den Rand des Scheiterns brachten. Am Ende wurden 3,35 Millionen Euro für den Platz verbaut, davon finanzierte die Stadt Bochum fast die Hälfte. (we)