Köln. .

Kölns entlassener Dombaumeister Michael Hauck hat schwere Vorwürfe gegen seine Vorgesetzten aus dem Domkapitel erhoben. In einer öffentlichen Erklärung bestritt er am Donnerstag, „dass ein angeblich schlechter Führungsstil und ein Zerwürfnis mit nahezu der gesamten Mitarbeiterschaft der Dombauhütte“ 2014 zu seiner Kündigung geführt hätten. „Diese Behauptungen sind Teil einer Diffamierungskampagne mit dem Ziel, meinen bisher unzweifelhaften Ruf in der Öffentlichkeit nachhaltig zu schädigen.“

Bis heute sei er über die konkreten Gründe für die Kündigung nicht informiert worden. Auch habe er zuvor keine Abmahnung erhalten. Deshalb sehe er der Verhandlung kommende Woche vor dem Kölner Arbeitsgericht mit Zuversicht entgegen.

Hauck selbst vermutet, der wahre Grund für den Konflikt ist sein Versuch, die Arbeitszeiten bei den Beschäftigten der Dombauhütte erfassen zu lassen; zudem sei die Dokumentation darüber, wie das Geld der Dombauhütte und ihr Personal eingesetzt wurden, „völlig unzureichend“ gewesen.