Bern. .

Das Kunstmuseum Bern will die Sammlung von Cornelius Gurlitt geschlossen ausstellen. „Es wird keinen Gurlitt-Wing geben“, sagte Museumsdirektor Matthias Frehner der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Focus“ . „Wir werden das Ganze geschlossen zeigen und danach in die Museumssammlung integrieren.“

Möglicherweise könnte die Sammlung auch in Deutschland zu sehen sein. „Die Staatsgalerie Stuttgart würde die Retrospektive gerne als erste übernehmen“, sagte Frehner weiter.

„Sicher jedes Museum in Deutschland würde die Sammlung Gurlitt beziehungsweise Teile daraus gerne als erstes dem Publikum präsentieren“, sagte die Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart, Christiane Lange, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Über einen Termin könne aber „zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden“.

Der am 6. Mai 2014 gestorbene Cornelius Gurlitt, der Sohn von Adolf Hitlers Kunsthändler Hildebrand Gurlitt, hatte seine wegen Nazi-Raubkunstverdachts umstrittene Kunstsammlung dem Kunstmuseum Bern vermacht.