Park City. Das Sundance Festival lockt jedes Jahr Neulinge und Filmgrößen in den US-Staat Utah. Für viele Independent-Filme gilt es als ein Sprungbrett.
Das Freundschaftsdrama "Me & Earl & The Dying Girl" hat den Hauptpreis beim Sundance Film Festival gewonnen. Der Film des amerikanischen Fernseh- und Filmregisseurs Alfonso Gomez-Rejon handelt von einem High-School-Schüler (Thomas Mann), der sich mit einem leukämiekranken Mädchen (Olivia Cook) anfreundet. Das bewegende Drama gewann auch den Zuschauerpreis.
Die Auszeichnung für die beste Dokumentation ging an "The Wolfpack". Darin zeichnet die New Yorker Regisseurin Crystal Moselle das Leben von sieben Geschwistern nach, die von ihren Eltern in New York von der Außenwelt isoliert großgezogen wurden. Die Preisträger wurden am Samstagabend (Ortszeit) im Wintersportort Park City im US-Staat Utah bekanntgegeben.
Zahlreiche Hollywood-Stars zeigten Filme
Im vorigen Jahr hatte das Musikdrama "Whiplash" die Auszeichnungen der Jury und der Zuschauer gewonnen. Der Film über einen jungen Schlagzeuger, der von einem Musiklehrer unter Druck gesetzt wird, ist jetzt für fünf Oscars nominiert, darunter als bester Film. Auch der für sechs Oscars nominierte Film "Boyhood" feierte vor einem Jahr beim Sundance-Festival seine Premiere.
Vor 31 Jahren hatte Hollywood-Star Robert Redford (78) das inzwischen größte US-Festival der Independent-Szene ins Leben gerufen. In diesem Jahr wurden 118 Spielfilme und Dokumentationen aus Dutzenden Ländern gezeigt. Zahlreiche Hollywood-Stars waren mit ihren Indie-Filmen vertreten, darunter Michael Fassbender ("Slow West"), Nicole Kidman ("Strangerland") und Redford selbst mit dem Film "A Walk in the Woods". (dpa)