Essen. . Preisverleihung beim Regionalverband Ruhr in der Essener Zentrale. Marianne Brentzel aus Dortmund erhielt den Hauptpreis, die Berlinerin Merle Wolke, die Bochumerin Sarah Meyer-Dietrich und die gebürtige Essenerin Frauke Angel die mit 2555 Euro dotierten Förderpreise zum Literaturpreis Ruhr.

Dass der Literaturpreis Ruhr und seine drei Förderpreise an diesem Abend an vier Frauen ging, sei vielleicht kein Zufall, aber eine „Koinzidenz, die nicht willentlich herbeigeführt wurde“, betonte Jens Dirksen als Mitglied der Preisjury. Schließlich würden die Texte im Förderpreis-Wettbewerb anonym begutachtet, die Namen der Autorinnen und Autoren erfahre die Jury erst nach der Auswahl der besten Texte.

So erhielten neben der Dortmunder Hauptpreisträgerin Marianne Brentzel die Berlinerin Merle Wolke, die Bochumerin Sarah Meyer-Dietrich und die gebürtige Essenerin Frauke Angel die mit 2555 Euro dotierten Förderpreise zum Literaturpreis Ruhr.

10.000 Euro für die Ruhr-Literatur

Karola Geiß-Netthöfel, Chefin des Regionalverbands Ruhr (RVR), der den Literaturpreis alljährlich vergibt, betonte im RVR-Hauptquartier die Wichtigkeit des mit 10 000 Euro stattlich dotierten Preises für die Literaturszene im Revier und darüber hinaus. Laudator Hannes Krauss beschrieb die Hauptpreisträgerin Marianne Brentzel als spät zur Literatur gestoßene Autorin, die sich gegen jedes gängige Verhaltensmuster des Betriebs etabliert habe und mit ihren Büchern eine ungewöhnliche Bandbreite von Themen und Genres abdecke.