Es ist wichtig, regelmäßig sein Passwort zu ändern. Wir erklären dir, wie du ein gutes Passwort findest und warum Sicherheit im Netz wichtig ist.

Wer sein Fahrrad in der Stadt abstellt, schließt es am besten mit einem Schloss ab. Manche Schlösser lassen sich durch einen Schlüssel öffnen, andere durch eine Geheimzahl. So kann nicht einfach jemand mit dem Fahrrad wegfahren. Man braucht den passenden Schlüssel oder eben die passende Zahl für das Schloss. Oder man weiß, wie und mit welchem Werkzeug man das Schloss knackt.

Daten klauen

Auch im Internet braucht man solche Schlösser. Viele Internetseiten, Konten und Programme werden mit einem Passwort gesichert. Und zwar immer dann, wenn niemand außer einem selbst Zugang zu einer bestimmten Seite haben soll. Das ist zum Beispiel das Postfach für die E-Mails oder auch das Bankkonto. Wer nun etwas mit einem Passwort verschlüsseln will, sollte auch ein sicheres Passwort benutzen. Denn mit etwas Zeit und den richtigen Werkzeugen könnten sonst andere Leute das Passwort knacken.

„Oft sind das Fremde, die Geld oder Daten haben wollen“, sagt die Expertin Alexandra Schönborn. Es können aber auch Leute sein, die Ärger machen wollen. „In sozialen Netzwerken kann man sich mit dem richtigen Passwort als jemand anderes ausgeben“, erklärt Alexandra Schönborn. „Man könnte Bilder klauen oder hochladen oder Quatsch schreiben, um jemandem zu schaden.“ So etwas kann jedem passieren. Deshalb sollten auch Kinder und Jugendliche sichere Passwörter benutzen, empfiehlt die Fachfrau.

Je länger ein Passwort ist, desto sicherer ist es. „Es sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen bestehen“, sagt Alexandra Schönborn. „Denn wenn du dein Geburtsdatum oder den Namen deines Haustiers benutzt, dann könnte das jeder herausfinden, der dich besser kennt.“ Auch andere Wörter können leichter erraten werden als eine ungewöhnliche Kombination aus Zeichen. Nur gibt es da noch ein Problem. Irgendwie muss man sich das Passwort ja merken können. Was, wenn man es vergisst? Alexandra Schönborn: „Man kann sich ein Passwort schon irgendwo aufschreiben. Aber dann muss man es gut verstecken. Wenn es dann doch jemand findet, sollte man nicht darauf kommen, wofür das Passwort gut ist.“

Ganz sicher

Ein gutes Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen, großen und kleinen Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Nur: Wie soll man sich so eine Kombination merken? Ein möglicher Trick: Das Passwort ist tatsächlich ein Passsatz! Sätze sind länger als Wörter. Und trotzdem kann man sie sich gut merken. Die Anfangsbuchstaben der Wörter in einem bestimmten Satz ergeben ein Passwort.

Hier ein Beispiel: Mia und ihr Bruder haben zwei Zwergkaninchen als Haustiere. Sie heißen Mümmel und Schnuffi. Aber Mia könnte daraus einen Passsatz machen. Etwa: „Mein Bruder und ich haben zwei Zwergkaninchen: Mümmel und Schnuffi“. Das Passwort aus den Anfangsbuchstaben dieses Satzes wäre dann „MBuih2Z:MuS“. Sieht total schräg aus, lässt sich aber trotzdem gut merken.