Das Friedensdorf in Oberhausen besteht schon seit 1967 und hat es sich zur Aufgabe gemacht, verletzten Kindern aus Kriegsgebieten zu helfen. Die Kinder, die zum größten Teil aus Afghanistan und Angola kommen, werden nach Deutschland geholt und dort auf Krankenhäuser verteilt, die die Kinder kostenlos operieren und behandeln.

Die Nachbehandlung findet dann im Friedensdorf statt, wo sich eine Krankenabteilung befindet. Dort werden die Kinder medizinisch betreut, das heißt hier werden Verbandwechsel vorgenommen aber auch Krankengymnastik steht auf dem Programm.

Spielen aber auch Lernen

Vom morgendlichen Frühstück bis zum Abendessen um 18 Uhr haben die Kinder viele Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Sie können auf dem Spielplatz und auf dem großen Gelände mit Freunden spielen oder werden in kleinen Gruppen auf Deutsch, welches sie schnell sprechen und verstehen lernen, unterrichtet. Sie lernen Rechnen, Lesen und auch Kochen. Zusätzlich werden ihnen hygienische Grundlagen näher gebracht. Außerdem lernen sie mit einfachen Mitteln zu nähen oder mit Holz zu arbeiten, so dass sie bessere Voraussetzungen für eine Lehrstelle in ihrem eigenen Land haben.

Während des Aufenthalts in Deutschland können die Kinder durch Briefe Kontakt zu ihren Eltern halten und die Eltern werden durch einheimische Hilfsorganisationen darüber informiert, wie es ihren Kindern geht. Dies erklärte Heike Bruckmann, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Sie ist eine der 40 fest angestellten Mitarbeiter des Friedensdorfes. Außerdem erklärte sie, dass man ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter, die die Kinder in den Krankenhäusern oder im Friedensdorf betreuen, weitaus weniger Kindern helfen könnte.

Finanzierung durch Spenden

Das Friedensdorf finanziert sich ausschließlich durch Spendengelder. Bis jetzt gab es immer genug Menschen, die durch Geld- und Kleiderspenden den Frieden fördern wollten und somit dem Friedensdorf helfen.

Die Kinder aus den Kriegsgebieten dienen nach ihrer Zeit in Deutschland als Friedensbotschafter.

Greta Vosselmann, Anna Fockenberg, Rebekka Möllenhoff, Melina Kamratowski, Klasse 8a, Vestisches Gymnasium Bottrop