Gerade stand Felix Küpper bei „Urbanatix“ in Bochum auf der Bühne. Das ist eine riesige Show mit BMX-Fahrern, Breakdancern und Akrobaten. Jetzt büffelt der 17-Jährige für die nächsten Klausuren. Im Interview erzählt er von seiner Leidenschaft fürs Tanzen.
Wie nennt man eigentlich deinen Tanzstil?
Ich mache Breakdance und trainiere hauptsächlich Power Moves. Das sind rasante Bewegungen, bei denen der Körper so lange wie möglich in der Luft ist. Dafür trainiere ich drei Mal in der Woche mehrere Stunden im Open Space in Bochum.
Wann hast du mit dem Tanzen angefangen?
Als ich in die Realschule kam, war ich ziemlich hibbelig und eine Lehrerin meinte, ich solle das ausnutzen und etwas daraus machen. Dann habe ich in Hattingen in einer Tanzschule Breakdance und Streetstyle kennengelernt. Das hat mir von Anfang an Spaß gemacht, Fußball hat mich nie so interessiert.
Wie fanden es deine Freunde, dass du tanzt?
Anfangs hat bestimmt der ein oder andere komisch geguckt, weil ich immer und überall getanzt habe, in der Schule oder an der Bushaltestelle. Das mache ich jetzt nicht mehr, man wird ja älter und etwas ruhiger. Vier Leute aus meiner Klasse haben sich „Urbanatix“ angeguckt, ich glaube, es hat ihnen gut gefallen.
Wie war es für dich, bei der Show dabei zu sein?
Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Es ist so eine riesige Bühne und dann läuft nicht nur beim Auftritt alles glatt, sondern auch rundherum. Die Leute, die bei „Urbanatix“ mitmachen, kommen aus der ganzen Welt. Wir lachen viel miteinander, spielen Tischtennis hinter der Bühne, alle verstehen sich gut. Jetzt ist aber auch gut, dass ich wieder mehr Zeit für die Schule habe, denn im Dezember stehen Klausuren an.
Du bist jetzt auf der Gesamtschule, machst in zwei Jahren Abi. Ist das Tanzen für dich Hobby oder soll es Beruf werden?
Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich das noch lange weitermachen kann, es ist ein Hobby und eine Leidenschaft. Aber nach dem Abi möchte erst einmal etwas in Richtung Mediengestaltung machen, vielleicht Special Effects beim Film.