Die CO2-Speicherung könnte eine Lösung für den Klimaschutz sein. Aber es gibt Probleme, geeignete Orte für das CCS-Verfahren zu finden.

Das Klima verändert sich, weil immer mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangt. Das CO entsteht, wenn Kohle, Erdöl und Erdgas genutzt werden, um Energie zu gewinnen. Zum Beispiel in Kraftwerken, Flugzeugen, Heizungen und Autos. Die Folge ist: Die Durchschnittstemperatur der Erde steigt.

Überall auf der Erde wird nach Lösungen gesucht, wie man die Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids verringern kann. Am besten ist es, man produziert sofort deutlich weniger CO2. Es gibt aber auch noch diese Idee: Man speichert das bereits entstandene Kohlendioxid unter der Erde oder im Meer.

Orte liegen tief im Gestein

Man nennt diese CO-Speicherung „CCS-Verfahren“. CCS ist die Abkürzung für „carbon capture and storage“. Das ist englisch und heißt übersetzt: Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid.

Das Verfahren funktioniert so: Wenn zum Beispiel in einem Kraftwerk Kohle verbrannt wird, entstehen Abgase. Es ist möglich, das CO2 von anderen Bestandteilen der Abgase zu trennen. Danach wird das Gas an einen Ort transportiert, wo es möglichst für immer eingesperrt werden kann.

Was sind das für Orte? Sie können zum Beispiel einige Hundert Meter tief im Gestein liegen. Wenn dort früher einmal Erdgas herausgeholt wurde, ist da unten eventuell Platz für das Gas CO2. Eine Sache ist aber sehr wichtig: Das CO2 darf nicht durch ein Leck ausströmen können. Es muss wirklich sicher an seinem Ort bleiben.

Auf dem Meeresgrund

Ein anderer Ort liegt unter dem Meeresgrund. Das nutzt zum Beispiel das Land Norwegen schon länger. Fachleute pressen CO in der Nordsee dorthin, wo früher Erdgas unterm Ozean schlummerte.

In Deutschland ist es im Moment noch nicht erlaubt, CO2 irgendwo zu speichern. Das bedeutet: Wenn man hier in Fabriken CO2 von den Abgasen trennt, muss man es erst über eine Pipeline oder mit dem Schiff ins Ausland bringen. Ein solcher Transport produziert aber wieder neues CO2. Es gibt daher auch Kritiker, die die CO2-Speicherung nicht für eine gute Lösung halten.