Die Türkei hat viele Kilometer Küste. Deswegen fahren viele Leute zum Badeurlaub in die Türkei. Doch jetzt gab es einen Anschlag in Istanbul.
Die Türkei ist ein großes Land. Sie ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Gleichzeitig hat die Türkei viele Kilometer Küste. Im Norden liegt das Schwarze Meer, im Westen das Ägäische Meer und im Süden das Mittelmeer. Deswegen fahren viele Menschen zum Badeurlaub in die Türkei.
Am Dienstag hat es in der Türkei einen Anschlag gegeben. Ein Mann hat mit Sprengstoff deutsche Touristen getötet und weitere schwer verletzt. Jetzt sorgen sich viele Menschen, ob sie in der Türkei in Zukunft sicher Urlaub machen können.
Viel Geld für die Wirtschaft
Für die Türkei sind die Touristen sehr wichtig. Urlauber bringen viel Geld für die Wirtschaft des Landes. Viele Türken haben Arbeit durch den Tourismus, etwa Hotelangestellte, Taxifahrer, Flughafenmitarbeiter, Stadtführer oder Restaurantbesitzer.
Die Deutschen machen sehr gern in der Türkei Urlaub. In der Millionenstadt Istanbul zum Beispiel gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Die Hagia Sophia gehört dazu. Über einhundert Tonnen Gold soll ihr Bau gekostet haben. Vor fast 1500 Jahren gab ein römischer Kaiser den Auftrag dazu. Er wollte, dass es das prächtigste Bauwerk der Welt wird. Der Name Hagia Sophia bedeutet „Heilige Weisheit“.
Über 900 Jahre lang war sie eine christliche Kirche, aber keine gewöhnliche. Sie war das wichtigste Gotteshaus für die Christen im oströmischen Reich. Damals hieß Istanbul noch Konstantinopel.
Erst Kirche, dann Moschee
Später wurde die Stadt von den Vorfahren der Türken erobert. Weil sie Muslime waren, machten sie ein Gotteshaus für ihren Glauben aus der Hagia Sophia: eine Moschee. Vier Gebetstürme ragen seitdem in den Himmel. Heute ist die Hagia Sophia ein Museum.
Der Anschlag am Dienstag war in der Nähe der Hagia Sophia. Das könnte Urlauber jetzt davon abhalten, eine Türkei-Reise zu buchen. Diese Gefahr sieht auch der Reiseveranstalter Tui. Firmenchef Fritz Joussen sagte am Mittwoch: „Eigentlich ist jetzt die Zeit, in der Familien ihren Sommerurlaub in der Türkei buchen. Nun werden wohl viele erst einmal abwarten.“
In die Länder Tunesien und Ägypten wollen im Moment auch nicht mehr so viele Touristen reisen wie früher. Auch dort hatte es Terroranschläge gegeben. Die Anhänger des „Islamischen Staates“ (IS) haben gesagt, sie hätten die Anschläge verübt.
Wenn danach die Touristen wegbleiben, haben die Terroristen ihr Ziel erreicht. Denn sie wollen die Länder schwächen, die gegen sie kämpfen. Doch gleichzeitig gibt es auch Erfolge im Kampf gegen den „IS“.