Hagen. An manchen Schulen gibt es ein neues Stundenraster. Die klassische 45-Minuten-Schulstunde hat damit vielerorts ausgedient. Ist das gut oder schlecht? Ein Kommentar.
Seit dem neuen Schuljahr haben einige Schulen in Hagen auf das 67,5 Minuten-Stundenraster gewechselt. Doch es stellt sich immer noch die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist.
Das Raster entsteht dadurch, dass drei Unterrichtsstunden á 45 Minuten in der Summe das gleiche sind wie zwei mal 67,5 Minuten. Wenn es nach dem 67,5 Minuten-Rhythmus ginge, hätten Schüler pro Tag nur vier Stunden Unterricht – und nicht sechs.
Das ist schon ein Vorteil, da die Schüler weniger Schulsachen mitnehmen müssen. Einige Schüler des Ricarda-Huch-Gymnasiums Hagen finden es besser, da sie keine Doppelstunden mehr haben. Jedoch finden sie es nicht gut, dass sie Fächer wie Erdkunde nur noch einmal in der Woche haben und sich dadurch schlechter verbessern können, falls sie nicht so gut in dem Schulfach sind.
Weniger Hausaufgaben
Außerdem hat man nach dem neuen Raster statt circa 30 Schulstunden pro Woche nur noch etwa 20 Schulstunden. Das finden viele Schüler besser, weil sie mehr im Unterricht schaffen und man dadurch weniger Hausaufgaben haben. Das Prinzip finden die Lehrer auch gut, da sie statt meistens sechs Klassen nur noch etwa vier Klassen am Tag unterrichten. Wahrscheinlich werden viele andere Schulen im Laufe der Jahre auch auf dieses neue Minutenmodell umstellen.
Ivana Vukoje,
Kimberly Marpe,
Klasse 10C,
Heinrich-Heine-Realschule,
Hagen