Hagen. „Ist es fair?“ Dies war die wichtigste Frage bei der konsumkritischen Stadtführung in Hagen. Bei dieser etwas anderen Führung erfährt man auch, was mit der Jeans passiert, bevor sie in den Laden kommt, und wer alles davon profitiert.
„Ist es fair?“ Dies war die wichtigste Frage bei der konsumkritischen Stadtführung in Hagen. Bei dieser etwas anderen Führung erfährt man auch, was mit der Jeans passiert, bevor sie in den Laden kommt, und wer alles davon profitiert.
Zuerst wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt, denen jeweils ein Kontinent zugewiesen wurde. Der jeweiligen Gruppe wurde dann eine bestimmte Menge an Bonbons gegeben. Ich war in der Gruppe Nordamerika, dies ist ein reiches Land, das entsprechend viele Bonbons erhielt.
Aber nicht jeder Kontinent ist so reich wie Amerika oder Europa. Afrika ist zum Beispiel ein sehr armer Kontinent. In diesen ärmeren Regionen der Erde werden die Arbeiter oft schlecht behandelt, da sie wenig Lohn für ihre Arbeit bekommen, die oft auch gesundheitsschädlich sein kann wie zum Beispiel das Sandstrahlen einer Jeans, damit diese den angesagten Used-Look hat.
Vorwiegend wird in ärmeren Ländern produziert, da dort die Arbeitskräfte keinen hohen Lohn bekommen. Es gibt aber auch Produkte, bei deren Herstellung die Arbeiter fair behandelt werden, diese Produkte sind sogenannte Fair-Trade-Produkte. Bei dieser Art der Produktion wird besonders darauf geachtet, dass die Arbeiter genug Lohn und eine sichere Arbeit bekommen. Die Produktpalette reicht von Tee über Schokolade hin zu Jeans und Leinenturnschuhen. Beim Kauf eines Fair-Trade-Produktes unterstützt man ebenso die Umwelt, denn beim Anbau von zum Beispiel Baumwolle oder Tee wird oft die Natur gänzlich für die Plantagen zerstört.
Nach der konsumkritischen Stadtführung sind wir um einiges schlauer und wissen, worauf wir beim nächsten Einkauf besser achten sollten.
Nils Meyer und Aaron Hamelmann, Klasse 8c, Albert-Schweitzer-Gymnasium, Plettenberg