Essen. Können Technik und Naturwissenschaft spannend sein? Dieser Frage gingen die zunächst skeptischen ZeusPower-Reporterinnen Stephanie und Katharina Draub im ThyssenKrupp IdeenPark nach und staunten nicht schlecht, bei ihrem Besuch auf der Messe.
Technik? Nicht gerade unser Spezialgebiet. Doch auf dem zweiwöchigen ThyssenKrupp IdeenPark in den Essener Messehallen gibt es vom 11. bis 23. August „Technik zum Anfassen“. Sei es in einem professionellen Musikstudio, im nachgebauten Weltraum oder in der gläsernen WAZ-Redaktion - für jeden ist was dabei.
Sobald wir die erste Messehalle betreten, verfliegen die Zweifel, die wir in Bezug auf das Thema Technik hatten sofort. Bunte Lichter und vielfältige Animationen laden jung und alt zum Entdecken ein. So stehen wir gleich zu Beginn staunend vor einem computergesteuerten Wasserfall. Motive verschiedenster Art oder auch Schriftzüge werden einzig und allein vom Wasser gebildet. Angestrahlt von weißen und bunten Scheinwerfern zieht dieses Schauspiel sämtliche Blicke der Messebesucher auf sich. Dass hier bereits einiges an Technik hintersteckt, fällt besonders durch das Angebot auf, eine SMS mit einem „Wunschschriftzug“ zu verschicken. Natürlich probieren wir das aus. Und tatsächlich, nach wenigen Minuten lesen wir „ZeusPower“ – gebildet aus Wassertropfen. Unglaublich, und das ist erst der Anfang.
Wir passieren die Skischanze, die jedoch mit Stoff anstelle von Schnee bedeckt ist. Merkwürdig! Es scheint aber zu funktionieren, denn unermüdlich erklimmen eher jüngere Messebesucher die Schanze und gleiten auf Plastikschlitten nach unten. Daneben steht ein Glaskasten, der sich als Tonstudio herausstellt. Die Besucher können Teil einer ganztägigen Songproduktion der Newcomerband Rekk sein. Die Technik wird dabei natürlich erklärt und die Messegäste dürfen auch mal selbst den ein oder anderen Regler betätigen. Während der nächsten Tage bekommen weitere Newcomer die Chance, hier mit professionellen Produzenten zu arbeiten.
Ein Astronaut schwebt unter der Decke
In einer völlig abgedunkelten Halle hängen viele große Planeten an der Decke und selbst ein Astronaut schwebt dort oben. Ganz klar, hier geht es um das Thema Weltraum. Mitmachaktionen, wie die Steuerung eines kleinen Weltraum-Roboters oder auch der Besuch des offensichtlich beliebten Planetariums, vor dem die Messebesucher Schlange stehen, bringen einem die Geheimnisse des Weltraums näher.
Fazinierte Blicke finden wir auch in der nächsten Halle vor einer kleinen Metallbahn. Ein dampfendes Trockeneisstückchen schwebt in rasender Geschwindigkeit über die Bahn, ohne ein einziges Mal die magnetischen Schienen zu berühen. Einige staunende Besucher trauen sich sogar, sich Trockeneis auf die ausgestreckte Hand gießen zu lassen, um die Eigenschaften des Stoffs am eigenen Körper zu spüren. Ein Besucher hat aber leider die Hand nicht stark genug angespannt: Autsch, das war schmerzhaft.
Selbst eine gläserne Zeitungsredaktion findet man hier, in der gezeigt wird, wie eine aktuelle Zeitung entsteht. Und genau hier endet auch unser Tag, denn nun heißt es: Ran an die Arbeit. Jetzt wird der Bericht über den ersten Tag hier bei dem IdeenPark geschrieben.
Stephanie und Katharina Draub, Duisburg