Essen. Wenn er groß ist, dann soll der kleine Welpe Krabat der Polizei helfen. Kinderreporter Samuel durfte ihn kennenlernen.
Ich war sehr aufgeregt. Schon von weitem hörte ich ein Bellen. Dann lief ein größerer Hund an mir vorbei und ich wunderte mich, dass der kleine Hundewelpe Krabat, den ich ja heute besuchen wollte, schon so ausgewachsen sein sollte. Das war aber dann ein anderer Polizeihund.
Dann kam Krabat! Der war natürlich viel kleiner und süßer als der große Schäferhund. Er ist erst 14 Wochen alt und einfach zum Knuddeln. Krabat ist ein Junge und hat dunkelbraunes Fell, das sich schön weich anfühlt. Er ist zwar noch kein richtiger Polizeihund, aber das soll er werden.
Krabat muss Prüfungen machen
Wenn man einen kleinen Hund für die Polizei ausbildet, weiß man am Anfang noch nicht, ob er dafür auch geeignet ist. Das findet man aber spätestens nach der Ausbildung heraus. Hier lernt das Tier richtig zu schnüffeln, auf seinen Hundeführer oder seine Hundeführerin zu hören und sie zu beschützen.
Im Alter von ungefähr einem Jahr wird Krabat Prüfungen ablegen. Dann stellt sich heraus, ob er ein Polizeihund werden kann. Er darf zum Beispiel keine Angst vor lautem Knallen haben. Das ist wichtig. Denn wenn es bei Einsätzen laut wird, dürfen die Hunde nicht einfach wegrennen. Krabat kann zum Beispiel bei Demonstrationen oder bei Fußballspielen eingesetzt werden.
Hunde können viel besser riechen als Menschen und deshalb nimmt die Polizei sie oft zu Einbrüchen mit. Dort können die Hunde dann die Fährte der Einbrecher aufnehmen.
Krabat soll später bei der Polizei in Essen und Mülheim arbeiten. Dort gibt es 15 Polizeihunde. Krabat ist ein belgischer Schäferhund. Außerdem gibt es noch zwei deutsche Schäferhunde, einen Rottweiler und einen holländischen Schäferhund. Der Rest sind auch belgische Schäferhunde.
Der Name ist aus einem Buch
Ich durfte Krabat bei meinem Besuch auch an die Leine nehmen und mit ihm spielen. Ich hätte nicht gedacht, dass der kleine Hund schon so eine Kraft besitzt. Er zog ordentlich und wäre mir fast weggelaufen. Da kann man sich gut vorstellen, dass er als großer Hund Verbrecher gut vertreiben kann.
Übrigens kommt der Name Krabat aus einem Buch von Otfried Preußler. Da geht es um einen Zauberlehrling, der gegen das Böse kämpft. So ähnlich wie Krabat es auch tun wird. Wenn alles gut läuft, darf Krabat ungefähr zehn Jahre bei der Polizei im Dienst sein. Danach geht ein Polizeihund in Rente. Viel Erfolg, Krabat, dass du die Prüfungen bestehst und viele Verbrecher fängst!
Kinderreporter Samuel
Gefeller, 10 Jahre