Oberhausen. . Ani (14) und Giorgi (10) Javoevi durften im Sealife Oberhausen mit einer Aquaristin hinter die Kulissen schauen. Hier ist ihr Bericht:

Im Sealife haben wir eine Frau kennengelernt, die Gabi Barke hieß. Sie hat uns dort geführt und ihren Job erklärt.

Wir sind zuerst zu den Ottern gegangen. Das Sealife hat zwei Otter, sie heißen Bibi und Dusty. Die Aquaristin Gabi Barke hat uns erzählt, dass sie alles versucht, um die Tiere so wie in der Wildnis zu beschäftigen. In der freien Natur verbringen die Otter viel Zeit mit Nestbau und Nahrungssuche. Das versucht man nachzustellen, damit sie sich nicht langweilen.

Gabi hat die beiden Otter erst mit zwei Mäusen abgelenkt. Als sie die kleinen Tiere am Wasser gefressen haben, verteilte Gabi Holzwolle im Außengehege Die Otter haben nach und nach alles eingesammelt und in ihre Höhle getragen.

Schnecken, Würmer, Küken

Gabi hat uns erzählt, dass Kurzkrallenotter Muscheln, Schnecken, Würmer, aber auch Küken und Mäuse fressen. Im Sealife bekommen sie 600 bis 700 Gramm pro Tag. Sie haben ein starkes Gebiss und scharfe kleine Zähne. Danach zeigte Gabi uns den Maschinenraum. Dort waren sehr viele große und laute Maschinen.

Giorgi sah sich die vielen verschiedenen Fische in der Unterwasserwelt aus einer Halbkugel an, die ins Wasser hineinragt.
Giorgi sah sich die vielen verschiedenen Fische in der Unterwasserwelt aus einer Halbkugel an, die ins Wasser hineinragt. © Katrin Martens

Aquaristen sind Tierpfleger in einem Aquarium. Im Sealife arbeiten acht Aquaristen. Gabi hat uns erklärt, welche Aufgaben sie haben.

Eine Aufgabe ist es, das Futter vorzubereiten und zu füttern. Wir durften in die Futterküche, wo das alles passiert. Sie war voll mit Futter für die Fische. Das Hauptfutter ist tiefgefühlt, zum Beispiel Stinte, Heringe und Makrelen. Jeder Fisch bekommt sein Futter in der Menge und Größe, dass es für ihn passt. Es gibt auch Ergänzungsfutter, zum Beispiel gepresste Algen mit viel Mineralien und Vitaminen. Wenn größere Fische, zum Beispiel Haie, gefüttert werden, benutzt Gabi eine Futterzange. Damit kommt sie in tieferem Wasser bis auf den Boden.

Das Wasser wird getestet

Ani und Giorgi gingen durch den Unterwassertunnel.
Ani und Giorgi gingen durch den Unterwassertunnel. © Katrin Martens

Aquaristen haben auch die Aufgabe, einen Aqua-Check zu machen. Sie messen die Temperatur, die Salzwerte und den Sauerstoffgehalt des Wassers und kümmern sich um den Maschinenraum. Wir haben uns das Labor angesehen, in dem die Wassertests gemacht werden. Es wird geguckt, ob zu viel Nitrit, Nitrat oder Ammoniak im Wasser ist.

Die dritte Aufgabe der Aquaristen ist es, die Scheiben, Böden und Rückwände der vielen Aquarien im Sealife zu putzen. Auf die Scheiben setzen sich Algen und auf den Boden fallen Ausscheidungen und Futterreste. Die Tierpfleger dürfen auch Medikamente geben, die der Tierarzt verschrieben hat. Sie mischen Tabletten einfach unter das Futter.

Es war ein toller Tag, an dem wir viele Fragen stellen durften und viele tolle Sachen herausfinden konnten. Wir haben viel über die Fische und den Job Aquarist gelernt. Der Job ist sehr abwechslungsreich und manchmal schwer, aber trotzdem spannend.
Ani (14) & Giorgi (10) Javoevi, Essen