Recklinghausen. . Unsere Kinderreporterin ist in Recklinghausen in die Vergangenheit getaucht. Hier schreibt sie, was sie erlebt hat.

Ich war mit meiner Familie im Museum „Strom und Leben“ im Umspannwerk Recklinghausen. Dort wird die Geschichte des Stroms gezeigt, und wie sich unser Leben durch den Strom verändert hat. Es wird auch gezeigt, wie es früher ohne Elektrik war, wie Geräte funktionieren und wie sie von innen aussehen.

Die Sachen sind dem Museum geschenkt oder geliehen worden, manche hat es auch gekauft. Es gibt ungefähr 40.000 Objekte, hat mir eine Dame dort erklärt. Manche Sachen sind auch in einem Katalog.

Ich fand toll, dass da ein alter Frisörsalon war und ein alter Tisch mit einer Teekanne, die an einem Ständer angebracht ist. Wenn man die Teekanne gekippt hat, ist der Tee in die Tasse geflossen, wenn sie darunter stand.

Alter Wäschesalon

Es gab noch einen alten Waschsalon, da war ein Brett und ganz viel Wäsche. So musste man früher ohne Waschmaschine die Wäsche waschen. Ich fand es blöd, dass man früher ein Brett aus Holz benutzt hat, weil ich mir da auch einen Splitter in den Finger geholt habe. Die Bügeleisen waren früher sehr schwer. Sie waren aus Eisen und mussten erst warm gemacht werden, bevor man bügeln konnte. In einem Fenster waren auch ganz viele verschiedene alte Glühbirnen ausgestellt.

 
  © Privat


In dem Museum sind auch alte Telefone und Computer in einer Reihe ausgestellt. Meine Eltern haben mit dem ersten Computer (C64) dort noch gearbeitet oder gespielt, und ich denke, ganz viele andere Eltern auch. Das erste Handy dort war riesig, das letzte war ziemlich klein und klappbar, aber immer noch sehr alt. In einer Ecke mit ganz vielen Sofas kann man Videospiele von früher spielen, zum Beispiel „Pacman“. Das war cool.

Am Ende konnte man ein paar Rätsel zum Thema Strom machen. Man musste als Erstes einen Stab mit einem Ring an einem Haken mit einer Frage befestigen. Dann standen dort ganz viele Antworten mit einem Kreis daneben. Man konnte eine Kugel an einem Stab an die Antworten halten und wenn es richtig war, leuchtete eine Glühbirne auf. Wenn es falsch war, musste man noch einmal besser nachdenken.

Ich fand es toll und würde anderen Kindern raten, auch mal dorthin zu gehen. Man kann im Museum auch Kindergeburtstage feiern.
Kinderreporterin Paula Baumgarten (8)