Oberhausen. Kinderreporterin Leonie (13) hat in der Stadt Oberhausen Schildkröten und Haie erforscht.
Im Sea Life leben mehr als 3500 Meerestiere. Dort gibt es hunderte Fischarten und zahlreiche Amphibien. Von Aquarist Robert Donoso bekamen wir eine kleine Führung. Er kümmert sich im Sea Life um die Tiere. Herr Donoso hat uns viel über Fische und andere Meereslebewesen erzählt und wir haben tolle neue Sachen gelernt.
Am Anfang des Rundgangs durften wir kleine Europäische Sumpfschildkröten wiegen. Einige der 15 Schildkröten haben sich unter Steinen oder Pflanzen verkrochen und waren nur schwer zu finden. Unter Anleitung haben wir sie aus dem Terrarium genommen und gewogen. Dabei haben die Schildkröten wild herumgezappelt. Wir haben sie rasch wieder zurückgesetzt, um sie nicht zu sehr zu stören.
Nachwuchs wird ausgewildert
Herr Donoso hat uns gesagt, dass Europäische Sumpfschildkröten Wände hochklettern können und einige sogar schon mal ausgebüchst sind. Wenn die Schildkröten viele Junge haben, wird der Nachwuchs auf andere Sea-Life-Center verteilt. Manche Jungtiere werden auch in Speyer an einem Nebenarm des Rheins ausgewildert. Mir gefällt, dass so auch etwas für die
Erhaltung dieser bedrohten Art getan wird. Das ist auch höchste Zeit: Denn es soll in Deutschland nur noch 3000 Europäische Sumpfschildkröten in freier Natur geben.
Etwas später durften wir im Haiaufzuchtbecken die Fische zählen. Es ist das neueste Becken und soll an einen Mangrovenwald erinnern. Dort gibt es momentan vier verschiedene Haiarten und ganz viele andere Fische. Herr Donoso erklärte uns, dass in der Natur viele Jungtiere nach der Geburt von anderen Haien gefressen werden. Die meisten Haiarten legen nämlich keine Eier, sondern bringen lebende Junge zur Welt.
Extrabecken für Haiweibchen
Um zu verhindern, dass der Nachwuchs gefressen wird, wurde ein abgegrenzter Bereich gebaut. Dort werden die Weibchen hingebracht, bevor die Jungen zur Welt kommen. In der Regel klappt das auch, manchmal aber nicht. Da die meisten Tiere im Sea Life älter werden als in der freien Natur, scheinen sie sich in ihrer künstlichen Heimat ganz wohl zu fühlen. Kinderreporterin Leonie Forch (13), Bochum