Am Dienstag fahren in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen keine Busse und Bahnen. Die Fahrerinnen und Fahrer streiken. Auch die Mülltonnen werden an vielen Orten nicht geleert, und viele Kindergärten bleiben geschlossen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik aufgerufen.

Am Dienstag (18. März) fahren in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen keine Busse und Bahnen. Die Fahrerinnen und Fahrer streiken. Auch die Mülltonnen werden an vielen Orten nicht geleert, und viele Kindergärten bleiben geschlossen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik aufgerufen. Eine Gewerkschaft vertritt die Interessen von Arbeitnehmern. Verdi will erreichen, dass die Arbeitnehmer mehr Geld verdienen. Am Donnerstag gibt es die nächsten Gespräche mit den Arbeitgebern.

Mit dem Auto zur Schule

Mit dem Streik will die Gewerkschaft zeigen, wie wichtig Straßenbahn- und Busfahrer, Erzieherinnen und Müllwerker sind. Nur durch ihre Arbeit ist es möglich, dass wir ohne Auto von einem Ort zum anderen kommen, dass Kinder betreut werden, während die Eltern arbeiten, und dass die Mülltonnen nicht überquellen.

Schüler, die mit dem Bus oder der Bahn zur Schule fahren, müssen am Dienstag anders zum Unterricht kommen. Wenn sie nicht so weit weg von der Schule entfernt wohnen, können sie laufen oder mit dem Rad fahren. Viele werden von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gefahren. Im Notfall geht’s mit dem Taxi zum Unterricht. Denn: Die Schule schwänzen darf man wegen des Streiks nicht.

Angelina (10) und Samantha (8) erzählen, was der Streik für sie bedeutet. Angelina sagt: „Ich muss zu einer Untersuchung ins Krankenhaus nach Düsseldorf. Meine Mama und ich fahren immer mit dem Zug und der Straßenbahn. Ich weiß noch nicht, wie wir am Dienstag dorthin kommen sollen.“

Und Samantha berichtet: „Meine Mutter hat am Dienstag Geburtstag. Wir wollten eigentlich zum Kaisergarten in Oberhausen. Dorthin fahren wir normalerweise mit dem Bus. Wenn wir laufen, ist es sehr weit. Vielleicht müssen wir wegen des Streiks unsere Ausflugspläne ändern.“

So wie Angelina und Samantha müssen sich am Dienstag viele Familien Lösungen überlegen, auch für die fehlende Betreuung im Kindergarten.

Die Züge der Deutschen Bahn, also auch S-Bahnen und Regionalbahnen, fahren dagegen am Dienstag.